Test - Astro Gaming A50 Wireless Headset Gen 3 : Der König der Surround-Gaming-Headsets?
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Qualitativ geht das unidirektionale Mikrofon mit Geräuschunterdrückung für die Verwendung im Voice-Chat in Ordnung. Die Übertragung ist klar und störungsfrei, wir haben aber auch schon besseres gesehen. Da wäre also noch mehr drin gewesen, gerade für den Preis. Ein Firmware-Update nebst Tweaking in der Software hilft ein wenig, aber dennoch schade, dass dieser Punkt beim Großteil aller Gaming-Headsets, egal in welcher Preisklasse, immer noch ein Problem darstellt. Dass es besser geht, haben ja einige Hersteller bereits bewiesen.
Die Bedienelemente befinden sich an der rechten Ohrmuschel. Neben dem An-/Ausschalter findet ihr dort die Lautstärkeregelung, den Surround-Knopf sowie Presets für drei Sound-Profile – eines neutral, eines basslastig und eines höhenverstärkend. Alle drei Presets können mittels der Software ASTRO Command Center am PC durch eigene Einstellungen ersetzt werden. Auch die Mikrofoneinstellungen können in der etwas fummeligen Software verändert werden und es gibt sogar eine Stream-App für die Abmischung des ausgehenden Sounds.
Des Weiteren könnt ihr durch einen großflächigen Schalter an der rechten Muschel die Balance aus Spiel-Sound und Chat dank integrierten MixAmps steuern. Mit nur einem Handgriff könnt ihr also dafür sorgen, dass die Stimmen eurer Mitspieler nicht im Battlefield-1-Klanggewitter untergehen.
Klanggewitter vom Allerfeinsten
Der Klang, den euch die 40 mm großen Neodymium-Treiber in die Ohren pusten, ist hervorragend und gehört mit zum Besten, was uns in den letzten Monaten aufs Trommelfell geschossen wurde. Das A50 unterstützt Dolby Headphone 7.1 Surround-Sound, und das macht sich vor allem an einer geradezu genialen Richtungswahrnehmung beim Zocken bemerkbar. Wenn in The Division drei Straßen weiter ein Überlebender hustet, dann hört ihr das und könnt ihn exakt orten.
Die Bässe haben Druck und Kraft, ohne in Einheitsgedröhn zu verfallen. Die Mitten sind klar definiert und die Höhen knackig und klar. Das gesamte Klangbild wirkt enorm transparent. Auch wenn richtig viel los ist und eure Kollegen im Chat brabbeln, habt ihr kein Chaos in den Lauschern, sondern könnt jeden einzelnen Ton klar wahrnehmen. Wer mit den ohnehin schon recht guten Presets nicht zufrieden ist, kann übrigens auch hier mit der Command-Center-Software am PC nachhelfen und den Klang an seinen persönlichen Geschmack anpassen.
Nebenher eignet sich das Headset auch zum Musikhören oder Filmgucken. Dadurch, dass es nicht wie so viele Gaming-Headsets auf rumpelnde Bässe und eher schwache Höhen setzt, kommt auch dabei ein vernünftiger Sound aus den Membranen. Ob nun The Division, Destiny, Titanfall 2, The Witcher III oder Battlefield 1 – bei keinem der Titel hatten wir Grund zur Klage, was den Klang angeht. Ganz im Gegenteil. An der Xbox One ist das A50 nahezu konkurrenzlos, am PC muss es sich mit (zum Teil deutlich preiswerteren) Logitech G933, Razer Man O'War oder Turtle Beach Elite Pro mit TAC messen, schneidet aber in nahezu allen Belangen besser ab, außer eben beim Preis.
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