Test - Assassin's Creed: Rogue Remastered : Stimmt, das gab's ja auch noch
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Fazit
Bei seinem Erscheinen im Jahr 2015 auf PS3 und Xbox 360 war Assassin's Creed: Rogue zwar ein durchaus gutes, wenn nicht gar sehr gutes Spiel, nichtsdestotrotz aber ein ziemlich überflüssiges. Sowohl inhaltlich als auch optisch war es nahezu identisch mit seinem überragenden Vorgänger Assassin's Creed IV: Black Flag, dem selbst der Storytwist, diesmal einen Assassinen aufseiten der Templer zu spielen, keine nennenswerte Daseinsberechtigung verschaffen konnte.
Heute, drei Jahre später, stellt sich die Situation etwas anders dar: Zum einen liegt Black Flag nun schon eine ganze Weile zurück. Wer es damals gerne gespielt und mittlerweile wieder Lust darauf bekommen hat, der wird mit Rogue zweifellos seinen Spaß haben. Die Seeschlachten sind noch immer sensationell, die Schleichgebiete eine respekteinflößende Demonstration ausgefuchsten Spieldesigns, und die Spielwelt ist einfach nur in Bits und Bytes gegossener Größenwahn.
Zum anderen fühlt sich der Titel nach dem tiefen Einschnitt, den Assassin's Creed Origins soeben erst in der Serienkontinuität hinterließ, wie eine Zeitreise in die Vergangenheit der Reihe an. Auch unter dem Eindruck von Spielen wie Horizon: Zero Dawn oder Zelda: Breath of the Wild, die das Open-World-Genre im letzten Jahr massiv vorangebracht haben, wirken all die wuchernden Spielsystem-Zöpfe, die der Serie in all den Jahren über den Kopf gewachsen waren und mit dem letzten Teil abgeschnitten wurden, mitunter beinahe schon antiquiert, stehen gleichzeitig aber auch für ein bedeutendes Stück Genregeschichte.
Grafisch ist Rogue in der leicht aufgepeppten Remaster-Version auch auf der aktuellen Konsolengeneration noch sehr ansehnlich, wenngleich meilenweit von der optischen Opulenz eines Origins entfernt. In einem Jahr, das voraussichtlich ohne ein neues Assassin's Creed auskommen wird, tritt Rogue als gefälliger Lückenbüßer auf. Ein vollwertiger Ersatz für einen neuen Serienteil kann und will es aber nicht sein.
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