Preview - Anno 2070 : Auf Tauchstation
- PC
Im Jahre 2009 erschien der letzte Teil der beliebten Aufbaustrategiereihe, der ein Jahr zuvor auf der Games Convention in Leipzig angekündigt wurde. Dieses Jahr könnt ihr auf der gamescom in Köln endlich den Nachfolger Anno 2070 ausprobieren. Wir wollten nicht so lange warten und besuchten den Entwickler Related Designs schon eine Woche vor der Messe, um uns in die ersten Missionen der Kampagne zu stürzen.
″Stürzen″ beschreibt sehr gut unsere Vorgehensweise zu Beginn. Denn anstatt auf die Anweisungen des Entwicklers zu warten, der uns hilfreich zur Seite stand, legten wir einfach los. Die riesige, auf dem Wasser treibende Arche war zwar neu und ihre Fähigkeit, Waren und Forschungsergebnisse missionsübergreifend zu transportieren, wurde uns erst nach den Erläuterungen des Entwicklers klar, doch ansonsten spielten wir wie gehabt: Direkt aus der Arche heraus startete unser kleines Schiff, mit dem wir eine Insel ansteuerten. Ratzfatz errichteten wir am Ufer ein Kontor, ließen die ersten Wohnhäuser bauen und kümmerten uns um die Grundbedürfnisse unserer wuselnden Bürger.
Wie für Tutorialmissionen üblich poppten zunächst noch viele Informationsfenster auf, die auch Anno-Einsteigern das Spielprinzip Schritt für Schritt nahebringen. Als virtuelle Beraterin fungierte E.V.E., eine künstliche Intelligenz. Viel musste sie uns jedoch nicht erklären, denn die Menüstruktur erinnerte uns in ihren Grundzügen sofort an den Vorgänger. Am oberen Bildschirmrand habt ihr stets die wichtigsten Informationen über eure Liquidität, Einwohnerzahl, Rohstoffe und Ähnliches im Blick. Rechts unten wartet das Baumenü auf euch, in dem ihr aber auch alle Funktionen für den Handel, die Diplomatie und die allgemeinen Spieloptionen findet. Zu guter Letzt zeigt euch die Minikarte links unten an, wo ihr euch gerade befindet.
Balancieren für Mutter Natur
Durch unseren letzten Besuch bei Related Designs waren uns die beiden Fraktionen der Tycoons und Ecos bereits bekannt, was den Einstieg zusätzlich erleichterte. Während letztere im Einklang mit der Natur leben und zum Beispiel umweltfreundliche Windräder einsetzen, lautet die oberste Priorität der Tycoons Effektivität. Hierzu braucht es dann schon mal riesige Schaufelradbagger oder Kohlekraftwerke, die die Natur arg in Mitleidenschaft ziehen. Ihr beginnt zwar mit einer der beiden Parteien, könnt aber im Laufe der Zeit auch die andere nutzen, da sich die Fraktionen keineswegs feindlich gesinnt sind. Stattdessen wird Hand in Hand gearbeitet. Eure Aufgabe ist es, ein gutes Gleichgewicht zwischen Umweltfreundlichkeit und Effektivität zu finden.
Energie und Ökobilanz spielen nämlich eine große Rolle in Anno 2070: Ohne Energie läuft nichts, aber ausschließlich den Eco-Weg zu gehen, greift euren Geldbeutel auf Dauer ordentlich an. Verfolgt ihr ausnahmslos Tycoon-Methoden, schlägt eure Ökobilanz Alarm und alles, was ihr in eurer kleinen Siedlung anbaut, wächst schlechter. Wenn irgendwann dann auch noch Smog euer Städtchen verunreinigt, stimmt das natürlich eure Einwohner alles andere als fröhlich.
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