Special - AMD Radeon HD 7970 GHz Edition : AMD nimmt Blutrache!
- PC
Gestiegener Stromhunger
Der Stromsparmodus taktet den Grafik-Chip und den Videospeicher im Windows-Betrieb auf 300 MHz herunter. Die HD 7970 GHz Edition hält sich also an die Vorgaben ihrer fast gleichen Zwillingsschwester HD 7970. Es wird euch daher kaum verwundern, dass die HD 7970 GHz Edition mit unserem Test-PC exakt die gleichen 65 Watt im Windows-Betrieb aus dem Netzteil saugt wie die normale HD 7970. Eine Geforce GTX 680 benötigt in dem Fall 4 Watt mehr. Beim Zocken übersteigt die Leistungsaufnahme dagegen die der alten HD 7970 um 26 Watt, eine GTX 680 benötigt 41 Watt weniger. Angesichts der Leistungssteigerung ist das zwar halbwegs hinnehmbar, allerdings nicht so effizient wie bei der GTX 680.
Und was sagt die Temperatur? Im Windows-Betrieb wird die GHz Edition knapp 43 °C wärmer als die HD 7970. Damit entpuppt sie sich zwar als eine der wärmsten Karten im Idle-Modus, bleibt absolut gesehen aber im grünen Bereich. Beim Zocken liegt sie mit ihrer Konkurrentin GTX 680 fast gleichauf und ist etwas kühler als ihre Schwester. Die Grafikkarte eignet sich also auch im Sommer beziehungsweise bei mäßiger Gehäusebelüftung zum Zocken, ohne dass sie sich gefährlich überhitzt.
Tabelle: Stromhunger (gesamtes System) und Temperatur (GPU)
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Hört auf zu hören!
Auf dem Windows-Desktop ist der Lüfter zwar aus dem geschlossenen Gehäuse heraus zu hören, dafür aber kaum störend. Die Geräusche sind mit denen einer normalen HD 7970 zu vergleichen. Ein großes "Pfui!" gibt es dagegen beim Spielen zu vermelden.
Ihre ohnehin schon sehr laute HD-7970-Schwester übertrifft die HD 7970 GHz Edition nochmals um ein gutes Stück. Mit 62 dB ist sie nicht nur fast so laut wie der Oberbrüller Radeon HD 6990 und mit der Lautstärke einer viel befahrenen Hauptstraße zu vergleichen, sondern auch extrem störend. Zum ohnehin schon nervigen lauten Lüfter gesellt sich nämlich ein schriller Piepton hinzu, mit dem das Referenz-Design zur echten Lärmbelästigung wird. In diesem Fall müssen wir uns ernsthaft fragen, wie es dieser Schreihals durch die Qualitätskontrollen geschafft hat.
Noch ist aber nicht alles verloren: Erste Board-Partner haben bereits eigene Kühlkonzepte vorgestellt, die sich nach bisheriger Erkenntnis weit von AMDs Referenzlösung entfernen. Von den bisher in unserem Preisvergleich gelisteten Karten ab 405 Euro basieren nur wenige Karten auf dem Referenz-Design
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