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Test - Alone in the Dark : Frust im Dunkeln

  • PC
  • PS2
  • X360
  • Wii
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PC-, PS2- und Wii-Version nachgetestet

Atari muss im Vorfeld ausreichend Nachforschungen betrieben haben, ob Spieler, die 'Alone in the Dark' kaufen werden, auf jeden Fall über einen Internetanschluss verfügen werden. Ansonsten hätte man wahrscheinlich nicht einen Kopierschutz installiert, der zwingend eine Verbindung zu einem Server aufbauen muss. Der Internet-Hinweis ist auf der Verpackung hinten etwas versteckt, aber immerhin vorhanden.

Das Steuerungfiasko geht auf allen drei Versionen weiter. Die PC-Version ärgert uns gleich zu Beginn damit, dass nach jeder Zwischensequenz die favorisierte Ich-Perspektive nicht mehr angeschaltet ist. In der Ansicht aus der dritten Person steuert sich Edward sehr indirekt und das Geschehen ist nicht immer sehr übersichtlich. Als wir einen Feuerlöscher aufnehmen, um damit ein Feuer zu löschen, sagt uns das Spiel ganz brav, dass wir Taste 0, also die linke Maustaste zum Betätigen drücken müssen, doch nichts passiert. Der Feuerlöscher wollte einfach nicht. Ladehemmung! Des Rätsels Lösung war die Standardansicht. Erst als wir wieder in die Ich-Perspektive wechselten, konnte der Löscher benutzt werden. Leider hatte das Programm vergessen, uns diese Kleinigkeit mitzuteilen. Ansonsten gibt es grafisch und inhaltlich keine großen Unterschiede zur Xbox-360-Version.

Für die PS2- und Wii-Version zeichnet sich ein anderes Entwicklerstudio verantwortlich. Hydravision Entertainment hat die Inhalte nicht 1 zu 1 portieren können, weswegen sich die Spielinhalte von den anderen Versionen zum Teil stark unterscheiden. Sehr deutlich wird das zum Beispiel bei den Charakteren. In den Zwischensequenzen werden die Originale aus der Vorlage verwendet. Leider sehen die Charaktere ganz anders aus, was zu einigen Verwirrungen sorgen könnte. Die Grafik ist leider auch nicht so, dass man sagen könnte, dass sich besonders viel Mühe gegeben wurde. Es gibt einige Dutzend Spiele, die wesentlich besser auf PS2 oder Wii aussehen. Die Level sind erheblich kleiner, Texturen extrem verwaschen und die Charaktere könnten fast aus dem LEGO-Baukasten stammen. Insgesamt würden wir von den PS2- und Wii-Versionen abraten, wenn ihr andere Alternativen spielen könnt.

Fazit

von Dennis Hartmann
In den Previews wurden Mängel angesprochen, von denen wir gehofft hatten, dass die häufigen Terminverschiebungen dazu genutzt werden, diese auszumerzen. 'Alone in the Dark' ist für Atari der wichtigste Titel in diesem Jahr und deshalb ist es umso unverständlicher, dass dieses Spiel, das sehr starke Momente hat, am Ende doch nichts als Frust hinterlässt. Zu viele Fehler vermiesen das Spielerlebnis. Vor allem ab der zweiten Spielhälfte stören zu viele Fehler und unfaire Stellen das Spielerlebnis. Ständig bleibt man irgendwo hängen oder stirbt nach langer Autofahrt doch wieder wegen eines Dämons, der einem aufs Dach steigt. Nein danke, dieses Horrorspielwochenende hat wahrlich wenig Spaß gemacht.

Überblick

Pro

  • nette Geschichte
  • viele Ideen
  • düstere Atmosphäre
  • Spiel mit dem Feuer
  • sehr schöner Soundtrack
  • spannende Spielsequenzen

Contra

  • träge und fummelige Steuerung
  • Grafikfehler und Ruckler
  • zahlreiche Frustmomente
  • überzogen hoher Schwierigkeitsgrad
  • wenig richtige Rätsel
  • einfache Bosskämpfe
  • schwache Synchronsprecher
  • Zwischensequenzen nicht abbrechbar
  • abruptes Ende

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