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Test - Alone in the Dark : Frust im Dunkeln

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Tolle Atmosphäre

Gibt es denn gar nichts Positives zu berichten? Eine berechtigte Frage, die zum Glück mit einem klaren "Nein" beantwortet werden kann. 'Alone in the Dark' bietet viele kleine Ideen und fantastisch inszenierte Spielabschnitte, die uns doch immer wieder zurück an die Konsole brachten, nachdem der größte Frust abgebaut war. Der Central Park ist riesig und bietet einiges zu entdecken, auch wenn die Fahrt über die Wege immer sehr riskant ist, denn Dämonen springen gerne aufs Dach und verpassen dem Fahrer ein paar. In einer Szene mussten wir vor dämonischen Vögeln fliehen. Fuhren wir zu langsam, hievten die Vögel das gesamte Fahrzeug in die Luft und ließen es aus großer Höhe runtersausen, sodass wir starben. Im ersten Moment ziemlich lustig. Die Atmosphäre ist über weite Teile des Spiels spannend und gut, wird aber durch das ständige Sterben dann doch wieder stark gestört.

Wahnsinnig viele unterschiedliche Gegner gibt es nicht, dafür wurde den wenigen viel Aufmerksamkeit gewidmet. Ein Krabbelvieh verschießt mit Vorliebe grünen Glibber, der uns die Augen verklebt. Nach ein paar durch Knopfdruck durchführte Lidschläge haben wir wieder freie Sicht. Von kleinen zombieähnlichen Vagabunden gibt es auch ein paar größere, die mit spitzen Zungen nach uns stechen. Nehmen wir ein Rohr zur Gegenwehr in die Hand, dann muss der Gegenstand mit dem rechten Stick geschwungen werden. Ohne Feuer werden die meisten Gegner jedoch immer wieder aufstehen, sodass ihr immer auf eine Feuerstelle oder selbst gemachte Flammenwerfer angewiesen seid. Eine Enttäuschung sind leider die zwei Bossgegner. Beide sind mit derselben, sehr simplen Taktik zu besiegen. Hier hätten wir uns ein bisschen mehr Einfallsreichtum gewünscht.

Ich verblute!

Sehr gut ist die Darstellung von Wunden gelöst. Einen Lebensbalken gibt es nicht, dafür reißt die Kleidung von Edward auf und hässliche Fleischwunden treten zu Tage. Diese können mit einem Spray meist wieder geschlossen werden. Was das betrifft, ist Edward ein echt harter Hund. Es gibt allerdings auch besonders tiefe Wunden, bei denen das Spray nichts mehr ausrichten kann, dann muss ein Verband angelegt werden, der die tödliche Blutung stoppt.

Rätsel sind im Spiel vorhanden, deren Lösung meist recht einfach ist, zumal das Spiel in der ersten Spielhälfte sehr frühzeitig Tipps gibt, die eigentlich nicht nötig gewesen wären. Zum Beispiel dass man einen Abschleppwagen als Rampe benutzen kann, um über einen Abgrund zu springen. In der zweiten Spielhälfte geizten die Entwickler auf einmal mit Hinweisen. Wenn man sich an die Grundregel „nicht zu kompliziert denken" hält, dann erwarten euch keine großen Kopfnüsse.

Vorspulen, bitte

Als die große Innovation wurde von Anfang an die Aufteilung in Episoden und das direkte Anwählen von Spielabschnitten angepriesen. Im Nachhinein muss man den Entwicklern vielleicht sogar dankbar sein, dass sie dieses Feature eingebaut haben. Wir müssen zugeben, dass es eine Stelle gab, an der wir partout nicht weiterkamen und diese Vorspulfunktion genutzt haben. Schande über unser Haupt. Später haben wir aber auch diese Nuss geknackt.

Wenn ihr einen Abschnitt direkt anwählt, wird ein kleiner Trailer eingespielt, den wir von Serien wie 'Lost', '24' oder 'Heroes' kennen. „Was bisher geschah ..." klärt kurz und knapp über alles auf, was für die Geschichte wichtig ist. Dumm nur, dass alle bisher gesammelten Objekte aus dem Inventar verschwinden. Zum Glück wurden an den Schlüsselpunkten ausreichend neue Gegenstände platziert, sodass man wohl wenig Nachteile zu spüren bekommt. Dennoch solltet ihr nie zu verschwenderisch mit Explosivstoffen oder Erste-Hilfe-Sprays umgehen. Man weiß nie, wann wieder Nachschub zu finden ist.

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