Preview - APB : Räuber und Gendarm im großen Stil
- PC
Seid brav
Insgesamt spielt sich APB ähnlich wie GTA oder Saints Row. Die Steuerung ist allerdings etwas schlichter gehalten und die Action kommt mit einem höheren Tempo daher. Ihr beißt außerdem schneller ins Gras. Passiert dies, werdet ihr an einem zufällig ausgewählten Ort ein paar Kilometer vom Einsatzort abgesetzt. Besonders wichtig ist das Verhaften-Feature für die Cops: Die Polizisten verfügen über tödliche und nicht tödliche Waffen. Die nicht tödlichen Waffen wie Stromschocker oder eine spezielle Shotgun sind schwächer als die sonstigen Wummen. Besiegt ihr mit ihnen einen Feind, dann könnt ihr den betäubten Kontrahenten verhaften. Das gibt euch mehr Punkte und der Räuberspieler muss dreißig Sekunden warten, bis er weiterzocken darf.
Natürlich sind auch die Gangster in der Lage, reichlich Punkte zu scheffeln. Hierzu müssen sie in ihren Missionen besonders erfolgreich sein oder eine Aufgabe elegant lösen. Die Punkte leveln nicht nur eure Figur auf, sondern haben überdies einen Einfluss auf eine gesonderte Prestige-Anzeige. Diese erinnert ein wenig an die Fahndungssterne bei GTA. Wenn ihr schlecht spielt, euch unkooperativ verhaltet oder zu oft nicht an Missionen teilnehmt, dann fällt die Anzeige rapide. Minuspunkte gibt es ebenfalls, wenn ihr beispielsweise als Gangster zu oft verhaftet werdet. Seid ihr auf dem Nullpunkt angelangt, werdet ihr bestraft. Etwa dadurch, dass alle Gegner euch auf dem Radar sehen und Jagd auf euch machen. Es empfiehlt sich also, im wahrsten Sinne des Wortes mitzuspielen.
Was ihr wollt
Wie eingangs schon erwähnt, gibt euch APB viele Möglichkeiten, das Spiel nach euren Wünschen zu gestalten. Das hört beim Aussehen eurer Spielfiguren nicht auf. Ihr habt auch die Wahl, in welchem der drei Stadtbezirke ihr eurem Handwerk nachgehen wollt. Ihr findet in der Metropole einen Finanzdistrikt, einen Touristenbereich und einen sozialen Brennpunkt. Wahlmöglichkeiten gibt es auch bei der Bewaffnung und bei den Fahrzeugen. Im Spiel stehen über 30 Waffen zur Verfügung und ebenso viele unterschiedliche Fahrzeuge. Ihr habt sogar die Möglichkeit, die Karossen nach eurem Gusto zu pimpen oder aber spezielle Wagen freizuschalten und ein Drive-by-Shooting mit Kumpels zu starten. Ebenfalls möglich ist das Gestalten eigener Logos und Kleidung. Wahrscheinlich wird es sogar ein Auktionshaus geben, wo ihr eure Items zu Geld machen könnt.
Sogar die Autoradiomusik dürft ihr bestimmen - andere Spieler hören die Musik, wenn ihr an ihnen vorbeifahrt. Dasselbe gilt für hochgeladene Kill-Musiksamples oder eure Sprachkommandos an eure Team-Kollegen. Während die Soundkulisse auf der gamescom schon überzeugen konnte, fiel der grafische Eindruck ziemlich ernüchternd aus. Die langweilig graue Stadt lud nicht gerade zu Sightseeing-Touren ein und auch die Polygondichte bei den Figuren ließ noch zu wünschen übrig. Wahrscheinlich darf man von einem MMO-Titel aber auch keine Spitzenoptik erwarten. Eine Konsolenumsetzung ist übrigens für Realtime Worlds erst dann ein Thema, wenn das Team die Arbeiten an der PC-Fassung beendet hat. Immerhin soll es bald eine Open-Beta-Phase geben. Über das Bezahlmodell schwieg sich der Produzent auf der gamescom noch aus.
Kommentarezum Artikel