Preview - APB : Räuber und Gendarm im großen Stil

All Points Bulletin - kurz: ABP - lädt zum munteren Räuber-und-Gendarm-Spiel ein. Natürlich online mit unzähligen Spielern und einer großen Stadt.

Eine Metropole ohne NPCs

Auf den ersten Blick sieht All Points Bulletin, das mittlerweile schlicht als APB bezeichnet wird, wie eine Mischung aus Grand Theft Auto und einem ambitionierten Online-Shooter aus. Okay, auch beim zweiten Blick bleibt dieser Eindruck. Vorwerfen kann man dies den Entwicklern jedoch nicht: Bei Realtime Worlds arbeiten schließlich mehrere Leute, die bereits am ersten Grand Theft Auto und zuletzt am hoch gelobten Crackdown-Titel gearbeitet haben. Die Programmierer bei Realtime Worlds kennen sich also bestens aus, wenn es um Sandbox-Spiele, um kernige Baller-Action, um originelle Aufgaben und um Racing-Action in einer frei erkundbaren Stadt geht.

Genau diese Elemente finden sich auch in APB, allerdings geht das PC-Spiel einen massiven Schritt weiter. Massiv im wahrsten Sinn des Wortes, denn die GTA-Mechanik wird in eine Massively-Multiplayer-Online-Mechanik verpackt. Will heißen: Die große Metropole des Titels wird von unzähligen Online-Spielern bevölkert. Tatsächlich existiert auf den Straßen und in den Gebäuden kein einziger Nichtspielercharakter, stattdessen steckt hinter jeder virtuellen Figur ein echter Mensch. Das gilt hingegen nur bedingt für die vielen Fahrzeuge, welche die Straßen befahren. Zwar kann jeder Spieler ein Fahrzeug zum Rasen nutzen, jedoch sitzt nicht in jeder umherfahrenden Karre auch ein anderer Spieler. Damit stets genügend fahrbare Untersätze in eurer Nähe sind, drehen einige Karossen ohne Fahrer ihre Runden. Ein Kompromiss, mit dem wir gut leben können, schließlich wollen die Entwickler bis zu 10.000 Spieler die Online-Welt bevölkern lassen.

Cop oder Krimineller

Wollt ihr ein Vertreter des Gesetzes oder ein Gesetzesbrecher sein? Das ist die entscheidende Frage beim Spielbeginn. Alle User werden in eine der beiden Fraktionen eingeteilt. Danach passt ihr erst mal das Aussehen eures Charakters euren Vorlieben an. Es ist höchst beeindruckend, in wie vielen Punkten ihr die Optik eures Alter Egos verändern könnt - bis hin zu Tattoos, Körperform und Kleidung. Das gilt sowohl für die Cops als auch für die Gangster. Danach erkundet ihr die Stadt. Allzu viel Zeit habt ihr jedoch nicht, euch in Ruhe umzusehen, denn immer wieder erhaltet ihr den Auftrag, euch an einer Mission zu beteiligen. Dabei werden mehrere Spieler zusammengewürfelt, da sich in den meisten Missionen, die im Grunde Mehrspielerduelle sind, alles um Team-Gefechte dreht.

Auf der spielbaren gamescom-Demo von APB sahen wir als Beispiel eine Mission, in der es darum ging, dass die Gangster-Fraktion in ein Gebäude eindringen musste. Hierzu galt es, mit einem Rammbock eine der unterschiedlichen Türen eines Gebäudes zu zerstören. War eine Tür zerborsten, ging der Sieg an die Gesetzesbrecher. Die Gesetzeshüter versuchten derweil, mittels Bewachung der Türen genau dies zu verhindern. Umgekehrt eine Cop-Aufgabe: Es sollten diverse öffentliche Telefonzellen mit Abhörwanzen versehen werden. Da die Räuber genau diese Telefone für ihre dreckige Arbeit benötigen, haben sie natürlich etwas dagegen und versuchen, die Cops aufzuhalten. Klassischere Mehrspielermissionen sind ebenfalls vorhanden, als Beispiel sei das Abliefern eines Geldkoffers an einem markierten Ort erwähnt - und das Ganze unbewaffnet.