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Test - Alarm für Cobra 11: Das Syndikat : Es rumst wieder!

  • X360
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Aufgrund der netten arcadelastigen Steuerung macht das anfangs sogar jede Menge Spaß. Es hat einfach etwas, mit Höchstgeschwindigkeit am Kölner Dom vorbeizurasen und dann mit Nitro-Boost versehentlich in einen Bus zu donnern. Auf Dauer wiederholt sich das Geschehen jedoch zu sehr, da ihr in euren Möglichkeiten erheblich eingeschränkt seid. Es gibt zwar insgesamt recht viele Missionen, doch abgesehen von kleineren Ausnahmen macht ihr zu 90 Prozent immer das Gleiche. Das passiert, weil die meisten Missionen tatsächlich dynamisch generiert werden. Leider scheint dieser Generator nur wenige Variablen zu besitzen, weswegen es recht schnell an Abwechslung mangelt. Ab circa der Hälfte könnt ihr zusätzlich auf Gegner schießen, doch eine zu schwammige Steuerung sorgt dabei für Frust. Es ist zwar in der Hinsicht sinnvoll, dass man bei Tempo 200 tatsächlich nur schwer zielen kann, doch da bleibt die Frage, wieso das nicht der unentwegt Sprüche klopfende Beifahrer übernimmt.

Das dynamische Duo

Die Präsenz Gerkhans und seines Partners sollte für Fans eigentlich ein Höhepunkt sein, doch sie fällt eher enttäuschend aus. Die Darsteller der Serie haben zwar die Synchronisation des Spiels übernommen, klingen aber immerzu hölzern. Ständig wird versucht, das Geschehen durch coole Sprüche und witzige Kommentare aufzulockern, allerdings klingt das meistens leblos und aufgesetzt. Dass sich die meisten Sprüche schon nach wenigen Stunden unentwegt wiederholen, macht es nicht besser. Schade ist auch, dass man weder die beiden Helden noch die Bösen je zu Gesicht bekommt. Das Fehlen einer zusammenhängenden Handlung sorgt schließlich dafür, dass Alarm für Cobra 11: Das Syndikat wenig eigenen Charakter und nichts Denkwürdiges hat.

Die Grafik ist recht schick und Köln wurde gut eingefangen, doch auch bei der Technik zeigen sich immer wieder Schwächen. Es gibt aktiven Zivilverkehr, allerdings ist die künstliche Intelligenz sämtlicher NPCs strohdoof. Ständig verkeilen sich flüchtende Gegner oder zu eskortierende Partner im Gegenverkehr, der zudem nie versucht, den mit Blaulicht heranrasenden Beamten aus dem Weg zu fahren. Die Stadt an sich könnte ebenfalls lebendiger sein. So gibt es keinerlei Fußgänger, keine Wettereinflüsse und auch keine Tag-Nacht-Wechsel.

Alarm für acht

Nun sollte man meinen, dass ein so action- und autolastiges Spiel hervorragenden Motoren-Sound und einen fetzigen Soundtrack bieten würde, doch hier wird man ebenfalls enttäuscht. Fast alle Autos klingen gleich und nerven auf Dauer. Dazu kommt, dass die Hintergrundmusik einfallsloses Gedudel ist und die Action-Szenen niemals treffend untermalt werden.

Eine Neuerung bietet der neueste Alarm-für-Cobra-11-Titel am Ende doch noch. Erstmals gibt es einen Mehrspielermodus, der online bis zu acht Spieler unterstützt. Angeboten werden die üblichen Modi Wettrennen, Deathmatch und Checkpoint-Rennen, in denen man sich den kurzweiligen Funracer-Spaß mit Freunden teilen kann. Für Fans der Spiele eine tolle Möglichkeit, Köln endlich gemeinsam unsicher zu machen.

Fazit

Christian Mester - Portraitvon Christian Mester
Alarm für Cobra 11: Das Syndikat ist ein durchaus solider Funracer, könnte aber in vielerlei Hinsicht wesentlich besser sein. Mehr Abwechslung, mehr Interaktion und eine zumindest kleine spannende Handlung auf dem Niveau der Serie hätten echte Wunder bewirkt.

Überblick

Pro

  • Arcade-Feeling
  • viele Missionen

Contra

  • relativ eintönig
  • schlechter Sound

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