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Test - Aion : Fliegt Aion den anderen MMOs davon?

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Es lohnt sich also, das eine oder andere Handwerk zu erlernen. Zur Wahl stehen kochen, Rüstungen schmieden, Waffen schmieden, Alchemie und vieles mehr. Die Zutaten für eure Werkstücke bekommt ihr von Monstern und beim Sammeln, zusätzlich könnt ihr über den Handelsagenten einfach und schnell die Angebote anderer Spieler erwerben.

Fass ohne Boden

Aion bietet unzählige Möglichkeiten, einen ganzen Haufen virtuelles Geld loszuwerden. Teilweise reichen drei hintereinander gelöste Quests nicht aus, um zum Beispiel die bestmögliche Waffe für eure Stufe zu erwerben. Für Teleportation und Flugreisen wird ebenfalls ein stolzer Preis verlangt und es kostet sogar eine Gebühr, wenn ihr eine Handwerksfertigkeit erlernen wollt. So solltet ihr stets gut überlegen, für was ihr euer Geld ausgebt. Wer geschickt in eine berufliche Spezialisierung investiert, kann später allerdings auch mithilfe des Handels den einen oder anderen Taler verdienen. Tränke und Waffen lassen sich zum Beispiel relativ einfach und kostengünstig herstellen und finden meist schnell einen Abnehmer.

Welche Richtung ihr bei den Fertigkeiten einschlagt, wird teilweise von euch selbst gewählt, bei einigen Sparten finden die Upgrades auch automatisch statt. Die komplette Aufteilung lautet „Aktive Fertigkeiten", „Passive Fertigkeiten", „Handwerk", „Emotes" und „Aktionen", wie zum Beispiel das Ausruhen. Hinzu kommen noch die „Ketten", bei denen es sich um besonders wirksame Kombos aus verschiedenen Kampffertigkeiten handelt. Die Schriftrollen eurer klassenspezifischen Fertigkeiten kauft ihr beim Klassen-Meister, Handwerk wird in der entsprechenden Werkstatt erlernt. Angehende Handwerker können übrigens durch sogenannte Arbeitsaufträge, bei denen ein Großteil des Materials zur Verfügung gestellt wird, relativ günstig ihr Können erweitern.

Das schönste MMORPG im ganzen Land?

Diese Frage wird wohl unbeantwortet bleiben, denn auf eine Fanboy-Diskussion werden wir uns nicht einlassen. Allerdings ist Aion tatsächlich eines des schönsten Online-Rollenspiele, die wir bisher bewundern durften. Mit der CryTek-Engine wird eine stimmige und zugleich abgedrehte Welt auf den Bildschirm gezaubert, die ihresgleichen sucht. Vom kleinen Detail herabfallender Blütenblätter über gigantische Gebäude bis zu riesigen Wesen, welche die Spielwelt als friedliche Pflanzenfresser durchstreifen, stimmt hier einfach alles. Das berühmte i-Tüpfelchen sind die stets verschieden aussehenden Charaktere, die ihre schillernden Waffen mit flüssigen Animationen führen.

Auch beim Sound hat man sich nicht lumpen lassen und fährt hochkarätiges Geschütz auf. Schon die Musik, die euch beim Start des Spiels empfängt, erinnert auf gelungene Art und Weise an Fantasy Star Online. Im Spiel selbst begrüßt euch jedes neue Gebiet mit einer eigenen Melodie und bei Kämpfen wechselt das Klangbild, um der neuen Situation mehr Spannung zu verleihen. Den Charakteren, deren kreischende Kampfschreie uns zu sehr auf den Wecker gingen, raubten wir kurzerhand mithilfe der Optionen die Stimme. Es gibt also auch bei der Vertonung nicht viele Dinge, die das gelungene Gesamtbild stören.

Fazit

von Juergen Siegordner
Das gut durchdachte Grundkonzept, die eingängige Spielmechanik und die einfache Bedienung erlauben schnellen Zugang zu Aion. Das Hochleveln ist zwar zeitweise sehr mühsam, dafür werdet ihr mit einem Endgame belohnt, das grandiose Möglichkeiten bietet. Vor unserem geistigen Auge sehen wir schon, wie sich die Top-Gilden um die Vorherrschaft im Abyss streiten. Wer mit Kämpfen gegen andere (Online-)Spieler absolut nichts am Hut hat, wird dem Endgame jedoch nicht viel abgewinnen können. Allen anderen können wir einen Besuch in Atreia nur empfehlen!

Überblick

Pro

  • einfache Bedienung
  • klar verständliche Quests
  • wunderschöne Fantasy-Welt
  • beeindruckende Grafik
  • Zwischensequenzen bei erfolgreich abgeschlossenen Quests
  • coole PvP-Luftkämpfe im Endgame

Contra

  • beliebte Server oft überfüllt
  • teilweise sehr lineare Spielwelt
  • „Gold-Spammer“ - die ihr zum Glück auf die Block-Liste schieben könnt
  • nervige Kampfschreie
  • Erfahrungspunkteverlust beim Tod der Spielfigur
  • der Weg bis Level 25 ist zu lang

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