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Test - Age of Empires 3 : Age of Empires 3

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Sechs Jahre brauchte es, bis die Ensemble Studios ihrer Echtzeit-Strategie-Saga mit ’Age of Empires 3’ einen Nachfolger schufen. Vor allem mit einer Heimatstadt in Europa als Gameplay-Feature sowie dem Einsatz hochwertiger Technik soll an den Erfolg von ’Age of Empires 2’ direkt angeknüpft werden. Wir haben uns mit der deutschen Version abgeschottet in Klausur begeben, um festzustellen, ob ’Age of Empires 3’ neue Standards setzt und überhaupt den unglaublich hohen Erwartungen gerecht werden kann.

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Unter dem Motto ’Aufbruch in die neue Welt’ wollen uns die Ensemble Studios mit ’Age of Empires 3’ aus dem düsteren Mittelalter des Vorgängers in das Zeitalter der Entdeckungen entführen. Der Vertreter der klassischen Echtzeit-Strategiespiele dürfte mit Abstand einer der wenigen mit Spannung erwarteten Titel in diesem Jahr sein. Das prächtig aussehende und exklusiv für Windows XP entwickelte ’Age of Empires 3’ darf vom Umfang her getrost einen epischen Anspruch erheben. So lässt euch die Singleplayer-Kampagne in drei Akten die Familiengeschichte der Blacks auf dem neu entdeckten amerikanischen Kontinent über die Jahrhunderte hinweg beziehungsweise in insgesamt 24 Missionen erleben. Diese kann durchaus als gelungen bezeichnet werden, da sie auf spannende und abwechslungsreiche Weise durch die Epochen führt und allgemein über ein ansprechendes Kampagnen-Design verfügt.

Aufbruch in eine neue Welt

Zwar ist die Vermischung der historischen Tatsachen im ersten Akt mit den alten Rittern des Malteser Ordens sowie dem aufstrebenden Osmanischen Reich im karibischen Flair etwas gewagt. Doch zeigt die Story genau in diesem Punkt sehr schön, wo sich der nach sechs Jahren erschienene dritte Teil der ’Age’-Saga einreihen will: Das Mittelalter ist vorbei – es lebe die Neuzeit. Schwerter werden gegen Musketen und Katapulte gegen Kanonen getauscht. Am alten Kampfprinzip hat sich jedoch nichts geändert. Hier wollen wie gewohnt die richtigen Einheiten eingesetzt werden und ihr müsst mit der jeweiligen Konter-Einheit reagieren.

Acht ausgewählte europäische Mächte kämpfen also seit der Entdeckung des neuen Kontinents um die Vorherrschaft: Neben Spaniern, Briten, Franzosen und Holländern wollen auch Portugiesen, Russen, Deutsche und das osmanische Reich ein Stück vom großen Kuchen abhaben. Das wohl auffälligste neue Feature sind die jeweiligen Heimatstädte der Europäer. Diese fungieren als eine Art Versorgungsbasis für die Expeditionen in Amerika und versorgen den Spieler mit Nachschub an Siedlern, Rohstoffen oder Militär. Für jede Aktivität im Spiel erhält man die dafür benötigten Erfahrungspunkte. Doch nicht nur die Kolonie, sondern auch die Stadt wächst mit der Zeit und lässt Raum für neu freigeschaltete Spiel-Karten mit weiteren Boni. Man kann dieses Feature sehr wohl mit der Charakter-Entwicklung eines Rollenspiels vergleichen, da die Veränderungen an der Heimatstadt dauerhaft sind. Sogar kleinere grafische Anpassungen werden dem Spieler erlaubt. Besonders in Multiplayer-Matches kann der Spieler so auf ein stetig wachsendes Repertoire an Nachschub aus Europa zurückgreifen.

Insgesamt fünf Mal darf die Epochenleiter emporgestiegen werden. Angefangen im Zeitalter der Entdeckungen hangelt ihr euch so die Technologie-Leiter bis ins imperiale Zeitalter nach oben. Gravierend auf das Gameplay wirken sich dabei aber höchstens die ersten zwei oder drei Stufen aus.

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