Test - Troy: A Total War Saga : „Ich habe nicht gelogen! Ich habe Fiktion mit meinem Mund erfunden.“ (Homer)
- PC
Fazit
Wer bisher immer ein Problem mit der Komplexität und dem nötigen Zeitaufwand der Total-War-Reihe hatte, findet mit Troy: A Total War Saga womöglich das perfekte Spiel vor, um das grandiose Spielprinzip zu genießen, ohne befürchten zu müssen, in einem Meer aus Mikromanagement zu ertrinken. Damit eignet sich der neue Ableger vor allen Dingen für Neulinge, die sich schon immer von der Faszination Total War angezogen fühlten, aber bislang vor der Vielzahl an Möglichkeiten abgeschreckt wurden. Aus dem gleichen Grund ist das Spiel für Profis und Hardcore-Fans aber weniger geeignet, denn für diese dürfte der Titel deutlich zu einfach sein.
Troy: A Total War Saga reduziert das bewährte Spielprinzip der Reihe auf angenehm entschlackte Grundkomponenten, reichert diese aber auch mit vielen guten Ideen an. Dennoch leistet es sich viele kleine und große Schnitzer. So stellt sich die KI auf beiden Seiten nicht sonderlich clever an, die Schlachten sind deutlich zu simpel geworden und in den altbackenen Kampfanimationen lässt sich das Alter der Engine zweifellos erkennen. Troy: A Total War Saga ist kein schlechtes Spiel, aber an die Qualität seiner Vorgänger reicht es nicht heran.
Überblick
Pro
- übersichtliches Menü
- starke Unterschiede bei den Fraktionen und den Helden
- unterschiedliche Heldenquests
- guter Spielfluss
- starkes Art-Design
- schöne Kulisse
- riesige Kampagnenkarte
- gewitzte Vermischung von griechischer Historie und Mythologie
- zwei Siegbedingungen
- hohe Spielzeit
Contra
- kein Multiplayer, keine Szenarien
- keine Seeschlachten
- verbündete KI oft nutzlos
- altbackene Kampfanimationen
- taktisch anspruchslose Gefechte
- kaum Vielfalt unter den Einheiten
- stark eingeschränkte Möglichkeiten
- kein Gleichgewicht beim Ressourcen-System
Kommentarezum Artikel