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Test - Zotac GeForce RTX 4080 16GB AMP Extreme AIRO : 4K60? Kein Problem, ist halt nur teuer ...

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Man kann über die neuen NVIDIA-Karten so viel grummeln wie man will – die Leistung der beiden Monster ist unbestritten. Streitbar sind allerdings die Preise. Auch die RTX 4080 ist nicht gerade ein Schnäppchen vom Grabbeltisch. NVIDIAs Preisempfehlung liegt bereits bei 1.469 Euro und natürlich sind auch die Modelle der Board-Partner nicht niedriger. Die uns zur Verfügung gestellte Zotac GeForce RTX 4080 AMP Extreme AIRO zieht euch immerhin 1.579 Euro aus der Tasche. Dafür bekommt ihr allerdings auch ein ordentliches Pfund an Leistung.

Schaut man sich die RTX 4080 und 4090 im direkten Vergleich an, sieht man optisch keinen Unterschied, zumindest nicht bei den beiden Zotac-Modellen aus der AMP-Extreme-Reihe. Bei beiden handelte es sich für unsere Tests um die AMP Extreme AIRO Modelle, von daher macht es Sinn, dass Zotac da nicht groß variiert. Dementsprechend ist auch die RTX 4080 ein ziemlicher Brummer, der eine ganze Menge an Platz im Rechner einfordert, was vor dem Kauf bedacht werden sollte.

Mit 355.5 x 149.6 x 72.1 mm ist also auch die RTX 4080 von Zotac nicht nur gigantisch groß, sondern auch um die zwei Kilogramm schwer. Puh. Das Monstrum im 3,5-Slot-Design wird dann auch folgerichtig mit drei Schrauben ans Gehäuse gebunden, zudem gehört eine verstellbare Stütze zum Lieferumfang, die vermeiden soll, dass der PCIe-Slot durch das (Ungleich-)Gewicht der Karte beschädigt wird. Ein Adapter liegt bei, denn die RTX 4080 nutzt den neuen 12VHPWR-Anschluss, der mit satten drei 8-Pin-Steckern vom Netzteil befeuert werden muss.

Da die beiden Karten baugleich sind, fassen wir nur kurz zusammen. Wie gehabt, finden sich an der Rückseite die obligatorischen Ports – 3x DisplayPort 1.4a und 1x HDMI 2.1. Für die Kühlung sorgen drei Lüfter nebst einem wuchtigen Konglomerat aus Heatpipes, Kühlkörpern und Vapor Chamber, kurz genannt IceStorm 3.0 Kühlung. Die Kühlung macht ebenso wie bei der RTX 4090 einen hervorragenden Job, selbst unter Maximalbelastung konnten wir die GPU-Temperatur nicht über die 70-Grad-Grenze bringen, mit maximal 80 Grad am Hotspot.

Die SPECTRA 2.0 5 Zonen RGB-Beleuchtung ist ebenfalls wieder mit an Bord, ebenso wie die schicke und stabile Metalldruckguss-Backplate. Auch das bereits in der RTX 4090 eingesetzte Dual-Bios kommt auch bei der RTX 4080 wieder zum Einsatz. Alles in allem ist die Karte zwar extrem wuchtig, aber hervorragend verarbeitet, hinsichtlich der Lautstärke erfreulich moderat und vom Design her ziemlich schick.

Die Unterschiede entdeckt man halt im Inneren. Statt dem AD102-Chip der RTX 4090 kommt hier die AD103-Variante zum Einsatz, die naturgemäß weniger stark bestückt ist. An Bord sind 9.728 CUDA Cores, 304 Tensor Cores und 76 RT Cores der jeweils neuesten Generation. Denen zur Seite stehen 16 GB GDDR6X mit einem 256-Bit-Interface und 716,9 GB/s Bandbreite. Vielleicht hätten es für ein derartiges Top-Modell gern ein paar GB mehr sein können, aber mit 16 GB solltet ihr in absehbarer Zeit keine Sorgenfalten bekommen.

Wie gehabt, ist auch das Zotac-Modell der RTX 4080 ab Werk leicht übertaktet. Der Base-Takt ist mit 2.205 MHz identisch zu dem des Referenzmodells, der Boost-Takt schlägt mit 2.565 gegenüber 2.505 MHz aber etwas höher. In der Spitze erreichte die Karte während unserer Tests und Benchmarks satte 2.880 MHz. Der Stromverbrauch der RTX 4080 ist mit 320W TDP angegeben, laut unseren Messungen nuckelte die Karte mit 335W etwas mehr aus der Leitung als angegeben.

Leider können wir euch hinsichtlich der Leistung keinen direkten Vergleich mit der RTX 4090 anbieten, da wir bei unserem Testrechner zwischenzeitlich ein Upgrade vornehmen mussten, was die Ergebnisse verfälschen würde. So viel sei aber gesagt: auch die RTX 4080 macht hinsichtlich der Leistung eine gute Figur und erlaubt flüssiges Spielen in 4K jenseits der 60-fps-Grenze, spätestens dann, wenn DLSS 3 (sofern unterstützt) zugeschaltet ist.

In den Benchmarks ordnet sich die Karte, wie zu erwarten war, irgendwo mittig zwischen RTX 3090 und RTX 4090 ein. Im TimeSpy erzielte sie satte 22.929 Punkte, im Ray-Tracing-Benchmark Port Royale stemmte sie gute 17.983 Punkte. Beim Zocken zeigte sie sich 4K-Auflösungen mit maximalen Einstellungen problemlos gewachsen.

So konnten wir bei The Division 2 satte 100 fps verzeichnen, bei Borderlands 3 in Badass-Einstellung in 4K waren es schlappe 92 fps und in Assassin’s Creed: Valhalla in 4K mit allem auf Maximum waren stabile 90 fps gar kein Problem. Praktischerweise kam in dieser Woche auch noch das Next-Gen-Upgrade zu The Witcher 3: Wild Hunt hinzu und auch hier leistete sich die Karte keine Schwächen. 4K mit RT-Ultra-Einstellung (also mit RT Ambient Occlusion, Global Illumination, Schatten und Reflexionen) nebst DLSS 3 brachte die Karte kaum ins Schwitzen, je nach Gebiet hatten wir problemlose 60-80 fps.

Unterm Strich bleibt also auch bei der RTX 4080 zu sagen, dass es sich um eine äußerst kompetente Grafikkarte handelt, die 4K-Auflösungen problemlos gewachsen ist. Dennoch wird sie vermutlich einen schweren Stand gegen die neuen AMD-Karten haben, die preislich günstiger sind und in ihrer Performance sich auf ähnlich hohem Niveau oder gar etwas darüber bewegen. NVIDIA bleibt hier nur der Vorteil der deutlich besseren Ray-Tracin

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