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Test - ZOTAC GAMING GeForce RTX 3080 Trinity : Willkommen in der 4K-Generation

  • PC
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Bei den Benchmarks zeigt sich quasi das, was wir uns erhofft haben: die Karte wischt mit ihren Vorgänger lang und satt den Boden auf. Egal ob im FurMark, TimeSpy, Port Royale oder FireStrike – die RTX 3080 kann sich klar absetzen. Bei den Spielebenchmarks wird schnell klar, dass die Karte voll und ganz auf 4K-Gaming ausgelegt ist. Bei jedem getesteten Titel erreichte die Karte ziemlich locker ihre 60 fps bei maximalen Einstellungen, einzig beim doch eher mittelgut optimierten Ghost Recon: Wildlands blieb sie minimal unter der magischen Grenze. Wohlgemerkt, bei maximalen Grafikeinstellungen und 4K Auflösung.

Damit wird die Karte zur ersten Wahl, wenn es um 4K-Gaming geht. Aber auch bei 1440p macht die RTX 3080 eine hervorragende Figur, auch wenn für diese Auflösung eher die RTX 3070 als preiswerte Alternative angedacht ist. Deren Werte kennen wir allerdings noch nicht, die Karte wurde je gerade erst auf Ende Oktober verschoben. Wer jedenfalls einen QHD-Monitor mit 144Hz oder ähnliches daheim hat, darf sich ebenfalls darüber freuen, dass sein Bildschirm besser ausgereizt wird denn je.

Etwas anders sieht es bei den meisten Titeln unter FullHD aus. Die RTX 3080 erreicht bei 1.920 x 1.080 nur selten nennenswert bessere Framerates als unter 2.560 x 1.440. Das liegt aber nicht an der Karte selbst, sondern an einer Reihe von anderen, externen Flaschenhälsen, darunter auch die jeweilige Optimierung der Spiele, in denen die Leistung der Karte schlicht verpufft. Sich die RTX 3080 für Full-HD-Gaming zuzulegen, ist somit schlicht Perlen vor die Säue. Auch die RTX 3070 dürfte dafür noch überqualifiziert sein. Die gute alte RTX 2060 oder eine möglicherweise kommende RTX 3060 sind da die bessere Wahl.

Greift zu, wenn...

… ihr 4K60 ganz oben auf eurer Wunschliste fürs PC-Gaming habt oder einen schnellen QHD-Monitor füttern wollt.

Spart es euch, wenn...

… ihr nur auf FullHD zockt, da wäre die RTX 3080 (mit Verlaub gesagt) Perlen vor die Säue.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Generationswechsel vollzogen

4K-Gaming war bisher noch eine recht wacklige Angelegenheit auf dem PC. Klar, mit einer über 1.000 Euro teuren RTX 2080 Ti konnte man schon mal 4K ausprobieren, aber so richtig ausreizen ging noch nicht. Um auf stabile und vernünftige Framerates zu kommen, musste man weiterhin an den Einstellungen der Spiele herumschrauben und konnte nie das Maximum genießen.

Das hat sich mit der RTX 3080 nun grundlegend geändert und das sogar zu einem relativ erschwinglichen Preis. Was die neue GeForce-Karte an Leistung raushaut, ist bemerkenswert. 4K60 ist nun in der Tat keine Raketentechnik mehr, selbst bei maximalen Einstellungen. Dennoch bleibt die Karte selbst unter Volllast vergleichsweise kühl und röhrt nicht ungebührlich im Gehäuse herum.

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Ein kräftiges Netzteil (wir empfehlen 750W) und reichlich Platz im Gehäuse aufgrund der Länge der Karte sollten allerdings vorhanden sein. Die RTX 3080 ist derzeit die beste Wahl für 4K-Gaming, ohne Frage und derzeit konkurrenzlos. Wer eher auf 1440p zockt, ist mit der Karte ebenfalls bestens bedient, auch wenn dafür die RTX 3070 preislich interessanter ist. Wer noch auf 1080p zockt, kann sich die Karte im Grunde sparen, da sie zu oft durch externe Faktoren ausgebremst wird und ihr Potenzial gar nicht erreichen kann.

Interessant wird allerdings noch die Frage, welche Modelle NVIDIA noch in Petto hat. Es ist nämlich nicht auszuschließen, dass es noch eine 3080-Variante mit mehr als den recht mageren 10GB VRAM geben wird und auch eine 3070 Ti liegt im Rahmen der Möglichkeiten.

Überblick

Pro

  • gnadenlos starke Leistung
  • optimal für 4K-Gaming
  • Preis-Leistung um ein vielfaches besser als bei RTX 2000
  • sehr gute Kühlung
  • relativ leise
  • Anschlüsse auf neuestem Standard
  • endlich Idle-Betrieb
  • sauber verarbeitet

Contra

  • relativ hoher Stromverbrauch
  • bei FullHD oft ausgebremst durch externe Faktoren
  • überraschend geringes VRAM
  • bei älteren Gehäusen mitunter Einbauprobleme aufgrund der Länge

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