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Preview - XDefiant : Der „Best of Ubisoft“-Shooter

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Ubisoft trägt so einige starke Marken am Patronengurt. Bisher blieben sie, abgesehen von kleinen Crossover-Events, aber strikt getrennt. Der Shooter XDefiant vereint nun fünf IPs des französischen Publishers und setzt sie als Fraktionen ein. Das nicht offen kommunizierte, aber klar ersichtliche Ziel lautet, Call of Duty in den Ruhestand zu ballern. Im Vorfeld der ab sofort laufenden Closed Beta lud ich bereits die Waffen durch und absolvierte ein paar Matches in den Kampfanzügen von Libertad, Echelon und DeadSec.

Eines vorweg, das Tom-Clancy-Branding verlor XDefiant in der Zwischenzeit. Ursprünglich kündigte Ubisoft den Shooter im Juli 2021 noch mit dem Namen des Autors an, im März 2022 erfolgte die Umbenennung. Die Entscheidung dürfte einen simplen Grund haben, der vermutlich weniger mit dem Shitstörmchen der Clancy-Fans zu tun hatte: Jetzt können auch Marken verbaut werden, die nicht zum Portfolio des 2013 verstorbenen Schreibers gehören.

Geheimagenten und Freiheitskämpfer

In der geschlossenen Testphase boten sich mir fünf Fraktionen, die jeweils aus einer eigenen Ubisoft-Marke stammen: Libertad aus Far Cry 6, die Phantoms aus Ghost Recon, DeadSec aus Watch Dogs, Echelon aus Splinter Cell und die Cleaner aus The Divsion. Natürlich hören die Entwickler hier nicht auf, durch zukünftige Updates sollen weitere Truppen ihren Weg in XDefiant finden. Bleibt nur zu hoffen, dass Rayman und die Rabbids niemals verbaut werden, sobald Ubisoft die ernsthaften IPs ausgehen …

Letztlich braucht es euch aber nicht groß interessieren, welcher Fraktion eure Figur angehört, auf die Skills kommt es an. Diese passen natürlich zur jeweiligen Vorlage, so nutzen die Cleaner Feuerbomben oder eine Verbrennungsdrohne, DeadSec hingegen legt mit einem Hack das HUD des gegnerischen Teams lahm oder hetzt ihm einen Spinnenbot auf den bedauernswerten Hals. Pro Fraktion stehen zwei Fähigkeiten zur Verfügung, aus denen ihr wählen müsst. Als mein Favorit kristallisierte sich Echelon heraus, der Aufklärungsanzug verrät kurzzeitig Positionen von Feinden.

Wie gut Ubisoft das Balancing der Skills hinbekommt, erschloss sich mir in den zwei Stunden mit XDefiant nicht mal ansatzweise. Ich kann immerhin sagen, dass ich zu keinem Zeitpunkt unfairerweise über den Haufen gemäht wurde oder Feinde ihre Fähigkeiten exorbitant einsetzten.

Auch die Karten lehnen sich an die verbauten Ubisoft-Marken an, teilweise erschuf das Team sie aber auch extra für den Shooter. Eine konkrete Aussage zu ihrer Güte vermag ich nach der kurzen Zeit ebenfalls kaum zu treffen. Bisher machten sie aber alle einen guten ersten Eindruck und punkteten mit klassischem 3-Lane-Aufbau.

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Solide Standard-Modi

In Sachen Spielmodi offerierte mir die Anspielversion guten Genre-Standard. Varianten von Herrschaft, Team-Deathmatch und Eskort-Modi unterhalten stets gut, allerdings fehlt in diesem Bereich noch ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Ubisoft selbst legt viel Wert darauf, den Ranked-Modus in den Fokus zu rücken, hier muss sich im laufenden Betrieb aber zunächst die Qualität des Matchmakings zeigen.

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Nun aber zum mit Abstand wichtigsten Faktor: dem Spielgefühl. In bester Hinsicht erinnert mich XDefiant an Call of Duty. Das Movement fällt extrem schnell aus, zumeist rennt ihr durch die Gegend und slidet über den Boden, während ihr aus allen Rohren feuert. Die Time to Kill ist entsprechend kurz, bereits nach wenigen Treffern geht ihr (oder euer Feind) zu Boden. Am Trefferfeedback habe ich nichts auszusetzen, jede versenkte Kugel vermittelte mir das Spiel in deutlicher Weise und auch eingesteckte Projektile bemerkte ich sofort – nur war es oft schon zu spät, um in Deckung zu gehen.

Das Arsenal bietet für jeden Geschmack etwas. Maschinenpistolen, Sturmgewehre, Schrotflinten, LMGs, Pistolen und Scharfschützengewehre lassen kaum Raum für Wünsche offen. Insgesamt verspricht Ubisoft 24 Schießprügel, darunter Klassiker wie die M4A1 und AK-47. Aufmotzen könnt ihr sie mit diversen Aufsätzen, Visieren und weiteren Elementen. Das Handling verhält sich einigermaßen ähnlich zu Activisions Konkurrenten, die Umstellung fiel mir entsprechend nicht allzu schwer und schnell ließ ich erste Killstreaks vom Stapel – besondere Angriffe wie in Call of Duty ermöglichten sie mir aber nicht.

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