Test - WWF Wrestlemania X8 : WWF Wrestlemania X8

Wrestling-Spiele, meist mit Lizenz einer großen Liga, lassen sich im Normalfall auf jeder Konsole finden, so war es und so ist es auch heute noch. Mit ’WWE Wrestlemania X8’ von THQ schließt sich dieser Kreis nun einmal mehr, zumindest für den GameCube. Ob Freunde des ’Sports Entertainments’ monatelanger Spielspass erwartet oder ob auch der neueste Vertreter des Genres noch einiges an Arbeit vertragen hätte, erfahrt ihr in diesem Review.

Diese Matcharten stehen zur Auswahl.

Modi, Titel und selbsterstellte Wrestler
Nach dem Intro, das mit zahlreichen Ausschnitten der Anfang des Jahres stattgefundenen ’Wrestlemania X8’-Grossveranstaltung für Stimmung sorgt, findet ihr euch auch schon im Hauptmenü des Spiels wieder. Hier offenbart sich euch eine auf den ersten Blick eher kleine Auswahl, da lediglich die folgenden fünf Menüpunkte zur Auswahl stehen: ’Exhibition’, ’Path of a Champion’, ’Battle for the Belts’, ’Create a Superstar’ und die üblichen Optionen. Natürlich verbirgt sich hinter den ganzen Modi allerdings so einiges, so dass ihr im ’Exhibition’-Modus so ziemlich jede beliebige Matchart gegen den Computer oder auch gegen menschliche Mitspieler bestreiten dürft. Solltet ihr also einfach einmal Lust auf eine Runde Wrestling haben, ist dieser Modus ideal.

Die beiden Modi ’Path of a Champion’ und ’Battle for the Belts’ hingegen stehen im Zeichen der Titelgürtel. So kämpft ihr beim ersteren Modus nämlich um einen von sechs offiziellen Titel der WWE, die ihr euch hart erarbeiten müsst. Als Story-Modus kann man das Ganze allerdings nicht durchgehen lassen, da schlicht keinerlei Story vorhanden ist, sondern ihr ganz einfach zehn Matches nacheinander erfolgreich beenden müsst, um schließlich in den Besitz des ausgewählten Titels zu gelangen. Durch das Erringen dieser Titel lassen sich dann auch noch einige geheime Wrestler freispielen. Der andere der beiden Modi, ’Battle for the Belts’, motiviert da schon eher. Hier stehen euch eine Vielzahl von fiktiven Titeln zur Auswahl, und sobald ihr einen Titel gewonnen habt, könnt ihr diesen in Matches gegen menschliche Gegner aufs Spiel setzen.

Die Einmärsche sind oft mit Pyrotechnik unterlegt.

Wer zwar gerne Jagd auf Titelgürtel machen würde, sich aber für keinen der insgesamt über 40 WWE-Wrestler entscheiden kann, beispielsweise weil diese dem Roster zum Zeitpunkt von ’Wrestlemania X8’ entsprechen, so dass Hulk Hogan noch immer als Hollywood Hogan unterwegs ist und auch Steve Austin noch zu den spielbaren Wrestlern zählt, der kann sich auch einen völlig eigenen Charakter erstellen. Beim ’Create a Superstar’-Modus könnt ihr auf sehr detaillierte Art und Weise einen eigenen Wrestler zusammenbauen, der sowohl in puncto Aussehen als auch bei den Moves, die ihr alle einzeln bestimmen könnt, euren Wünschen entspricht. Die Möglichkeiten dabei sind sehr groß, auch wenn sowohl im kosmetischen als auch im Move-Bereich etwas mehr Vielfalt wünschenswert gewesen wäre. Besonders bei der Auswahl an Aktionen hinkt ’WWE Wrestlemania X8’ der hauseigenen Konkurrenz hinterher.

Die nWo-Gruppierung kündigt sich an.

'SmackDown!’ oder ’No Mercy’? - Das Gameplay
Beim Gameplay von ’WWE Wrestlemania X8’ haben sich die Entwickler Yukes für einen interessanten Mittelweg zwischen der beliebten und actionreichen ’SmackDown!’-Reihe für die PSone und PS2 und dem eigentlichen Vorgänger ’WWF No Mercy’ auf N64 entschieden, der schlussendlich aber mehr in die Richtung von der hauseigenen ’SmackDown!’-Reihe geht. Fans des eher langsamen und taktischen Gameplays dürfte das leicht enttäuschen. Aber immerhin wurden bei der Geschwindigkeit einige Anpassungen gemacht, so dass das Geschehen hier um einiges realistischer wirkt, da die Wrestler sich ihrer Masse entsprechend eher langsam bewegen und nach heftigem Einstecken von Attacken auch nicht sofort wieder auf den Beinen sind.