Nach wie vor findet der Entertainment-Kampfsport Wrestling nicht nur in den USA, sondern auch in Europa einige Anhänger. Während die Xbox-Besitzer in den USA sich schon seit Monaten mit ’WWE RAW’ vergnügen dürfen, sind die hiesigen schlagfreudigen Xbox-User erst jetzt an der Reihe. Doch ob der THQ-Titel die Wartezeit halbwegs überstanden hat und noch überzeugen kann.
 | | Die Einmärsche der Kämpfer sind gewohnt aufwendig. |
|
|
Viel Wrestling - alte WWE-Show
Das Xbox-Spiel ’WWF RAW’ erschien in den USA bereits Anfang dieses Jahres, während der Titel in Europa erst jetzt erhältlich ist. In der Zwischenzeit änderte sich einiges im Wrestling - sogar der Name der Liga: Aus WWF wurde WWE (World Wrestling Entertainment). Diese Änderung erkennt man aber bloss auf der Xbox-Verpackung und in der Anleitung – im Spiel selber ist immer noch das alte WWF-Logo zu finden. Somit überrascht es nicht, dass auch die ganze Aufmachung des Spiels nicht mehr ganz auf dem aktuellsten Stand ist. Im Gegensatz zu heute ist somit die Sendung WWE RAW noch nicht eine komplett eigenständige Sendung, sondern vom Kader her noch mit WWE SmackDown verbunden. Ausserdem stimmen einige Gimmicks der Superstars, und ihr Aussehen nicht mehr ganz mit der aktuellen Situation überein. So trägt der Undertaker noch sein Haar lang, Rikishi besitzt noch keinen Bart, Billy Gunn hat noch sein Ass-Gimmik und es sind einige Wrestler noch im Spiel enthalten, die gar nicht mehr im aktuellen aktiven Kader enthalten sind – zum Beispiel K-Kwik, X-Pac, Taka Michinoku, Steve Austin oder Haku. Der Stand der Dinge ist etwa auf Herbst 2001 gerichtet – da die hiesigen Wrestling-Fans aber eh das aktuelle Geschehen so gut wie gar nicht mehr am TV mitverfolgen können, dürfte das nicht allzu sehr irritieren.
 | | Keilerei zu dritt. |
|
|
Insgesamt bietet das Spiel etwa 40 WWE-Charaktere. Neben den schon erwähnten Figuren dürfen natürlich auch so bekannte Superstars wie Triple H, The Rock, die Dudleyz oder die Hardy Boys nicht fehlen. Weitere Stars sind Chris Jericho, Taijiri, The Big Show, Kane, Christian, Edge, Chris Benoit und Test. Kurioserweis tauchen im Spiel aber auch einige Wrestler auf, die ziemlich unbedeutend sind und so kaum je mal vor die WWE-TV-Kameras treten – als Beispiel seien hier Justin Credible, Raven, Crash Holly, Steve Blackman, Funaki oder Perry Saturn genannt. Des Weiteren sind einige der Wrestling-Diven wie Lita, Trish Stratus oder Molly Holly anwählbar.
 | | Auch die WWE-Mädels können kräftig zulangen. |
|
|
Vor dem Match
Nach dem recht spektakulären Intro dürft ihr euch auch schon an die Wahl eines Spielmodus machen. Ausserdem könnt ihr einige wenige Einstellungen in den Optionen vornehmen und den Spielstand absichern, beziehungsweise laden. Des weiteren findet ihr in den Optionen ein Tutorial – es handelt sich dabei um ein relativ langweiliges Video, das euch die Grundsteuerung des Spiels erklärt. An Spielmodi erwarten euch ’Exhibition’, ’Title Match’, ’King of the Ring’ und ’Create a Superstar’. Bei ersterem könnt ihr nach Lust und Laune ein Match nach euren Wünschen zusammenstellen. So lassen sich unter anderem ein Zeitlimit, das Auszählen und das Eingreifen von anderen Wrestlern aktivieren oder abschalten. Beim ’Create a Superstar' dürft ihr euren eigenen Kämpfer entwerfen – vom Namen über den Bewegungen und Körperproportionen bis hin zu Details bei seinem Einmarsch in die Arena und die Schilder der Fans ist alles einstellbar. Allerdings vermisst man in punkto Kleider, Gesicht und ähnlichem eine grössere Auswahl.
Kommentarezum Artikel