Test - WWE '13 : Wrestling mit Attitüde
- PS3
- X360
Oh mein Gott!
Neu sind die OMG!-Momente, die ihr an bestimmten Stellen der Arena ausführt, wenn ihr einen Finisher gespeichert habt. Diese verheerenden Aktionen verursachen beim Gegenüber besonders viel Schaden und beziehen die Umgebung mit ein. Insgesamt gibt es zehn verschiedene Stellen, an denen ihr diese Aktionen initiieren könnt. Ihr rammt euren Gegner durch die Barrikaden, werft ihn spektakulär auf den Kommentatorentisch oder bringt mit Superschwergewichten den ganzen Ring zum Einsturz. Diese Momente werden anschließend gebührend mit zahlreichen Wiederholungen zelebriert.
Wie schon bei den Vorgängern sorgen viele unterschiedliche Match-Varianten für Abwechslung: vom traditionellen Eins-gegen-Eins bis zum Championship-Scramble, in dem derjenige den Titel gewinnt, der vor Ablauf der Zeit als Letzter die Schultern eines anderen Teilnehmers für drei Sekunden auf den Boden drückt. Wieder mit dabei ist das Special-Referee-Match. Dabei dürft ihr den Unparteiischen spielen und den Ausgang des Kampfes entscheidend mitgestalten. Doch gerade hier hat sich ein ärgerliches Manko eingeschlichen: Nimmt ein von der KI gesteuerter WWE-Superstar seinen Gegner in den Schwitzkasten, führt das immer zur Aufgabe. Jedenfalls signalisiert das der Kontrahent. Ob ihr das Match tatsächlich beendet, liegt an euch. Im Gegensatz dazu habt ihr die Macht, das Match ebenfalls zu beenden, auch wenn der Athlet gar nicht aufgibt.
Fehden in der Hand
Im WWE-Welt-Modus habt ihr die komplette Kontrolle. Wie beim Vorgänger bestimmt ihr die Match-Paarungen in den Shows. Dadurch entstehen Fehden zwischen den einzelnen Superstars. Das Wrestling-Programm dürft ihr frei nach euren Wünschen gestalten. Ihr entscheidet, wer um den Titel kämpft, wer mit anderen eine Gruppierung gründet und wer für welche Show antritt. Die Einstellungsmöglichkeiten sind vielfältig: Sogar eigene Veranstaltungen dürft ihr erstellen. Bringt zum Beispiel die WCW mit Monday Nitro zurück oder erstellt klassische Pay-per-Views wie WCWs Starrcade oder WWEs Unforgiven.
Online gelobte THQ Besserung. Nachdem im letzten Jahr besonders die Verbindungsqualität in Online-Partien zu wünschen übrig ließ, wurde der Netzwerkcode für WWE '13 verbessert. Doch erst wenn das Spiel offiziell erhältlich ist und sich Tausende von Spielern auf den Servern tummeln, wird sich zeigen, wie gut die Spielbarkeit tatsächlich ist. Die Fair-Fight-Option sorgt dafür, dass Spieler nur mit unveränderten Athleten antreten können. Das soll für ausgeglichene Auseinandersetzungen sorgen. Erstellte Inhalte, wie Arenen, Superstars, Einzüge und Finisher, können über das Internet geteilt werden.
Gelungene Hallenatmosphäre
Kreative Spieler unter euch dürfen sich wieder in den zahlreichen Editoren austoben. Besonders bei der Erstellung eigener WWE-Superstars habt ihr nahezu unendlich viele Möglichkeiten. Eure Wrestler dürft ihr auch mit eigenen Spezialmanövern ausstatten. Bei den erstellbaren Arenen gibt es nun noch mehr Optionen. Am Anfang wählt ihr das Bühnen-Design aus, anschließend geht es an die Gestaltung der Halle. Dabei dürft ihr auch Arenen unter freiem Himmel verwenden. Allerdings solltet ihr dafür Zeit mitbringen. Gerade Einsteiger werden sich in der ersten Zeit überfordert fühlen, denn die Editoren geizen mit Benutzerfreundlichkeit.
Die Predator-Engine präsentiert sich nun in der Version 2.0. Besonders die Athleten sehen dieses Jahr toll aus und bestechen mit einer hohen Detaildichte. Trotzdem gibt es noch vereinzelt Clipping-Fehler. Dafür stimmt die Atmosphäre in der Arena, speziell die Zuschauer sorgen für Stimmung. Dank des neuen Crowd-Audio-Systems sind die Reaktionen realistischer. Die Kommentatoren schwächeln dagegen ein wenig. Die Aussagen wirken bisweilen gestellt und überemotional.
Kommentarezum Artikel