Test - WWE '12 : Das Gefühl von Freiheit
- PS3
- X360
Unendliche Kreationsvielfalt
Was die Wrestling-Reihe von THQ schon immer ausgezeichnet hat, waren die mächtigen Editoren, mit denen ihr unter anderem eure eigenen Wrestler oder Einzugsvideos erstellt. Neben der schon aus früheren Teilen bekannten Option könnt ihr euch nun erstmalig eure eigene Arena basteln. Ihr gestaltet den Ring nach euren Wünschen, wählt die Farbe für die Ringseile und die Art der Absperrung. So lassen sich auch klassische Arenen inklusive Stahlbegrenzungen anfertigen. Nostalgie pur.
Der Szenarieneditor ist ebenfalls wieder am Start. Kreative Menschen denken sich hier eigene Geschichten aus. Ihr wählt aus, welche Wrestler beteiligt sind, erstellt Zwischensequenzen, schreibt Dialoge und legt Match-Stipulationen fest. Eure fertigen Werke dürft ihr dann hochladen, damit Spieler auf der ganzen Welt eure Handlungen nachspielen. Ein wahrlich mächtiges Werkzeug, das aber gerade bei der Bedienung einiges an Einarbeitungszeit benötigt.
Globales Handgemenge
Doch ein Internet-Anschluss wird nicht nur dazu benötigt, um mit anderen Spielern Inhalte wie Szenarien, Angriffssets oder selbst erstellte Wrestler auszutauschen. Natürlich könnt ihr mit ihnen auch in den Ring steigen. Neben diversen Match-Arten des handelsüblichen Typs eins gegen eins lassen sich sogar Käfigkämpfe einstellen. Außerdem dürft ihr mit elf weiteren Mitstreitern an überaus spaßigen Royal Rumbles teilnehmen.
Zahlreiche Statistiken dokumentieren euren Werdegang. Je häufiger ihr online antretet, desto eher steigt ihr in der Rangliste auf. Das ist nicht ganz unwichtig, habt ihr doch beim Erstellen eines Kampfes die Möglichkeit, bestimmte Ränge vom Beitritt auszuschließen. Das Gleiche gilt für die Verbindungsqualität. Spieler mit schlechter Verbindung lassen sich aussperren, damit eine reibungslose Spielerfahrung gewährleistet ist.
Authentisch wie eh und je
Grafisch ist WWE '12 wieder ein ansehnliches Spiel geworden. Die Athleten sind schön und detailreich nachgebildet und ähneln ihren realen Vorbildern in den meisten Fällen sehr. Besonders die Tätowierungen wurden liebevoll auf die virtuelle Haut der Athleten übertragen. Das Publikum sorgt für Stimmung und besteht aus echten 3-D-Modellen, die zahlreiche Pappschilder hochhalten. Grafisch sind die Versionen der PlayStation 3 und der Xbox 360 übrigens auf einem Level.
Kommentiert wird das Geschehen von den Originalkommentatoren Jerry "The King" Lawler und Michael Cole. Sie machen ihre Sache zwar ganz gut, wirken aber nicht so enthusiastisch wie bei den echten TV-Präsentationen. Auch die Wrestler leisten solide Arbeit, ihre Reden in den Zwischensequenzen wirken in einzelnen Fällen aber etwas lustlos. Wahrscheinlich weil sie einfach nicht so sehr ins Mikrofon brüllen wie in den TV-Sendungen. Eine deutsche Sprachausgabe gibt es übrigens nicht.
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