Preview - WRC 3: FIA World Rally Championship : Neue Engine, neues Glück?
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Der Weg zum Ruhm ist steinig
Der Vorgänger WRC 2 überraschte mit einem umfangreichen Karrieremodus, in welchem ihr als Anfänger in den Rallye-Zirkus einsteigen und ein eigenes Team nebst Technikern, Forschung und Entwicklung aufbauen konntet, um am Ende den Einstieg in die WRC zu finden und dort zu bestehen. Das war nett, aber leider ziemlich holprig umgesetzt. Wohl deswegen hat Milestone den Modus zugunsten der Road to Glory über Bord geworfen. Dieser Spielmodus geht die Sache etwas einfacher an. Ihr startet in unterklassigen Wagen und absolviert eine Reihe von Rennen, Prüfungen und Events in sieben Regionen rund um die Welt, darunter Spanien und Amerika. Dabei gibt es nicht nur normale Rennen, sondern auch Veranstaltungen wie Crash'n'Run, wo ihr Hindernisse kaputt fahren müsst. Allerdings ist die Karriere dort so aufgebaut, dass man diese Events nicht zwingend absolvieren muss, wenn man sich auf die reinen Rallyes konzentrieren will.
Eure Ergebnisse, Manöver und Platzierungen werden nach jedem Event mit Sternen bewertet. Die wiederum schalten neue Fahrzeuge, Lackierungen, Sponsoren-Vinyls und Fahrzeugmodifikationen frei. So arbeitet ihr euch durch die Herausforderungen, um am Ende gegen die sieben besten WRC-Fahrer in Kopf-an-Kopf-Herausforderungen anzutreten. Eine durchaus spaßige Angelegenheit, zumal ihr im Laufe der Zeit Zugriff auf eine ganze Reihe an Fahrzeugen erhaltet. Dennoch ein bisschen schade, wir hätten uns mehr über ein ausgebautes Modell der Karriere des Vorgängers gefreut, denn der Ansatz war prima.
Gutmütig, aber unterhaltsam
Auf der Strecke gibt sich WRC 3 unterhaltsam, wenn auch ein wenig brav. Dank der neuen Engine sieht das Spiel um einiges besser aus als seine Vorgänger, ohne aber in die Nähe der „großen“ Rennspiele zu kommen. Immerhin, die Rennen laufen flüssig über den Bildschirm und die Umgebungen bieten einiges an Abwechslung, vom walischen Regen bis zum staubtrockenen Mexiko. Das Design der Streckenverläufe hat einige knackige Pisten zu bieten, die einen zuweilen richtig fordern, allerdings auch oft so wirken, als wären sie aus Baukastenelementen zusammengestellt. Eine Simulation darf man hinsichtlich des Fahrverhaltens nicht erwarten. Die Fahrzeuge entpuppen sich als recht gutmütig und Milestone zielt hier ganz klar in Richtung guter Spielbarkeit bei hohem Tempo. Fein ist, dass man verschiedene Fahrhilfen hat und die Gegnerschwierigkeit feinstufig einstellen kann.
Immerhin gibt es die Möglichkeit, die Fahrzeuge in verschiedenen Katerorien entsprechend eurer Vorstellungen einzustellen. Hinter- und Vorderachse, sowie Karosserie und Getriebe können angepasst werden. Hinzu kommen im Karrieremodus noch die freischaltbaren Modifikationen für Motor, Aerodynamik, Getriebe, Federung und Bremsen in jeweils fünft Stufen. Ein Schadensmodell ist vorhanden, wirkt sich aber trotz mehrerer Stufen kaum auf das Fahrverhalten, sondern mehr auf die Reparaturzeiten zwischen zwei Etappen aus. Wir hoffen, dass hier die Schraube noch ein wenig angezogen wird bis zum Release. Das gilt übrigens auch für den Sound, denn die Motoren haben noch ein bisschen wenig Biss und die Bremsgeräusche klingen oft sehr künstlich.
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