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Preview - World of WarCraft: Legion : Alles neu, alles anders?

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Entsprechend bedeutet das, dass sich die Story von Legion eher in Episoden in den einzelnen Gebieten aufteilt. Die Quests selbst verfügen über bekannte Muster. Große Überraschungen dürft ihr hier nicht erwarten, auch wenn es einige nette Details gibt, wie zum Beispiel einen Greifhaken, mit dem ihr in einem der Gebiete Hindernisse überquert oder erklimmt. Durch das Skalieren wird aber auch der Questverlauf etwas weniger linear als in früheren Erweiterungen. Auf jeden Fall lohnt es sich, nebenher die Gebiete zu erkunden, denn es gibt viele rare Bosse und Schatztruhen, in denen sich lohnende Beute verbirgt.

Auffällig ist, dass Blizzard dem Spiel neue Zentren spendiert hat. Dalaran als Hauptstadt ist eher ein Handelsstützpunkt, eure eigentliche Basis sind die Ordenshallen. Dabei handelt es sich quasi um abgeschlossene Gebiete der einzelnen Klassen, von denen aus ihr die Areale ansteuert, wo sich aber auch bestimmte Einrichtungen befinden, die in engem Zusammenhang mit den neuen Artefaktwaffen stehen.

Neue Waffen mit Besonderheiten

Diese neuen, klassenspezifischen Waffen erhaltet ihr über gesonderte Questreihen. In euren Abenteuern ladet ihr diese Waffen quasi auf, damit sie an der Artefaktschmiede in der Ordenshalle höhere Item-Werte erhalten. Außerdem schaltet ihr durch das Aufwerten nach und nach neue Eigenschaften und Fertigkeiten frei. Die Artefaktwaffen haben also sozusagen einen eigenen Skilltree mit passiven und aktiven Eigenschaften zur Individualisierung. Abzuwarten bleibt allerdings, ob es gleichwertige Alternativen gibt oder ob letztendlich jeder Spieler einer Klasse mit dem gleichen Set-up herumrennt.

Die Eigenschaften der Artefaktwaffen bringen noch andere Nebenwirkungen mit sich. Die bisherigen Skilltrees der Klassen nebst Glyphen und Talenten werden nämlich komplett überarbeitet. Glyphen waren in der Alpha gar nicht mehr zu entdecken, während die Skilltrees der Klassen massiv gekürzt und vereinfacht werden. Bei den Talentbäumen bleibt gewissermaßen kein Stein auf dem anderen, einige Dinge wurden verlagert, andere ausgetauscht und es gibt ganz neue Synergien aus Klassen-Skills, Talenten und Artefakteigenschaften.

Schwer einzuschätzendes Potenzial

Auch hier können wir das Potenzial noch nicht ganz überblicken, eben aufgrund der Levelgrenze der bisherigen Alphaversion. Gelegenheitsspielern werden die vereinfachten Klassenfertigkeiten sicherlich zugutekommen. Ob Veteranen allerdings mit den Umbauten glücklich werden, ist noch ungewiss, zumal zu erwarten ist, dass die immer wieder auftauchende Kritik am Balancing der Klassen dadurch noch weiteren Schub bekommt.

Natürlich liefert uns diese bisher noch recht begrenzte Alpha nur einen Grundeindruck von Legion. Viele Spezialisierungen sind noch nicht spielbar, an den Skilltrees und Artefakteigenschaften wird noch massiv geschraubt, drei Gebiete waren noch gar nicht verfügbar und in einigen fehlten noch Inhalte. Ob das alles am Ende zu einem positiven Gesamtbild führt, bleibt also abzuwarten, zumal nicht auszuschließen ist, dass Blizzard im Verlauf der Alpha und Beta noch etliches ändert, je nach Feedback der Spieler.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Noch viele offene Fragen

Schon heftig, was Blizzard nun wieder alles umkrempelt. Auf der einen Seite begrüße ich die Levelskalierung und das damit verbundenen Aufweichen der bisherigen Linearität. Damit werden endlich mehr Freiheiten im Spielverlauf geboten. Auch der Dämonenjäger als neue Klasse hat Stil, nicht zuletzt dank einiger Gimmicks wie das Gleiten oder die Metamorphose, und die neuen Gebiete gefallen mir gut.

Dennoch bin ich skeptisch. Die Sache mit den Artefaktwaffen nebst wählbaren Eigenschaften klingt auf den ersten Blick interessant, auf den zweiten aber sehr nach Gleichschaltung des Equipments. Zusätzlich wird das ohnehin schon reduzierte Angebot an nutzbaren Fertigkeiten noch weiter vereinfacht. Einerseits verständlich, weil man die breitere Masse zugunsten der darbenden Abozahlen ansprechen will, andererseits werden die alteingesessenen Spieler wohl noch mehr grummeln als zu Draenor-Zeiten. Aber warten wir mal ab, was Blizzard in den nächsten Monaten noch verändert oder auf Basis des Nutzer-Feedbacks anpasst.

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