Preview - Warhammer 40.000: Eternal Crusade : Die Warhammer-Schlachtplatte angespielt
- PC
- PS4
Ballern, metzeln, Geld ausgeben
Die PC-Version spielt sich bislang gefällig. Die Truppen der Space Marines stapfen schweren Schrittes durch den Schnee der Pegasus-Station. Auf Tastendruck pressen sich die Einheiten halbautomatisch an Wände und kommen ebenso schnell wieder hervor. Durch die Verfolgerkamera habt ihr euren Charakter jederzeit im Blick. Veränderungen an der Rüstung fallen euch dadurch mehr auf als in Ego-Shootern.
(Autor Olaf Bleich und beeindruckende Cosplays auf dem Warhammer-Event in London)
Besonders viel Spaß macht der bisweilen etwas chaotische Nahkampf. Per Lock-on-Taste behaltet ihr euren Widersacher im Visier und zückt dann das Kettensägenschwert. Niedergestreckte Opponenten können per Special-Move exekutiert werden. Als Angreifer gibt das mehr Erfahrungspunkte. „Allerdings ist es natürlich auch ein Risiko. In dieser Phase seid ihr angreifbar, bis die Animationen beendet sind. Man muss also abwägen, wann sich ein solcher Angriff lohnt,“ führt Mathieu Fecteau aus.
Durch Erfahrungspunkte steigt euer Avatar im Rang auf und schaltet so neue Level und Ausrüstungsgegenstände frei. Dadurch wächst die eigene Kampfkraft und das Individualisieren des Spielcharakters soll zum Grinden ähnlich wie in The Division motivieren. Kommende Zusatzinhalte wie etwa Karten oder Spielmodi sind im Kaufpreis enthalten.
Allerdings wird es auch einen In-Game-Shop geben, in dem kosmetische und legendäre Items für bare Münze zu kaufen sein werden. Diese lassen sich nicht mehr modifizieren, verfügen aber „über sehr gute, wenn auch nicht überragende“ Grundeigenschaften. Soll heißen: Sie sehen hübscher aus, zerstören aber nicht die Spielbalance. Es bleibt abzuwarten, wie sie sich in das Gesamtkonzept einfügen.
Was ist mit der Konsolenversion?
Die PC-Version ist bereits seit einigen Monaten spielbar, nun wagen sich Behaviour Interactive und Bandai Namco Entertainment auch auf PlayStation 4 und Xbox One. Die in London vorgestellte Version war gerade einmal sechs Wochen jung und wurde per Software-Lösung portiert. Leider sah man dem Frischling seine kurze Lebensdauer auch an. Die Version litt unter Framerate-Problemen, Abstürzen und Tonaussetzern. So kann man zwar erahnen, dass darunter irgendwo ein gutes Spiel schlummert, wirklich einzuschätzen ist die Konsolenfassung angesichts des vorgestellten Material allerdings nicht.
„Wir haben uns entschieden, die Version früh zu präsentieren. Die PC-Fassung zeigt, wo wir mit der Konsolenversion hinmöchten. Wir haben keinen Zweifel daran, dass wir dort hinkommen werden. Wir wollten beweisen, dass es eine Konsolenversion gibt und dass unser System auch auf Konsolen funktionieren kann. Das Spiel macht täglich Fortschritte“, versucht Mathieu Fecteau die Schwierigkeiten zu erklären. Ob es Cross-Plattform-Gameplay zwischen Konsolen und PC geben wird, ist derzeit noch unklar. Im Netzwerk funktioniert die Zusammenarbeit der verschiedenen Systeme bereits, aber es bleibt abzuwarten, ob Sony und Microsoft eine solche Funktion absegnen.
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