Preview - Virtua Tennis 2009 : Hartes Training wird belohnt
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In der Spielhalle und auf dem Sega Dreamcast gehörte Virtua Tennis zu den absoluten top Sportspielen. Bald dürfen sich Fans des weißen Sports wieder auf spannende Ballwechsel freuen, denn die Serie geht in die vierte Runde. Virtua Tennis 2009 ändert aber ein paar Dinge an der bekannten Spielmechanik.
Im Großen und Ganzen ist Virtua Tennis 2009 seinem Vorgänger sehr ähnlich. Noch immer gibt es den World-Tour-Modus, wo ihr einen Spieler erstellt und diesen dann zur Nummer eins der Weltrangliste befördert. Dies kann nur klappen, wenn ihr Woche für Woche erfolgreich Turniere absolviert, trainiert und euch in kleinen Minispielen verbessert. Über den globalen Übersichtsbildschirm könnt ihr sehen, wo welche Turniere ausgetragen werden. Unterschied zum Vorgänger ist, dass ihr nicht erst auf Platz 300 der Weltrangliste, sondern gleich von Platz 100 startet. Dementsprechend bringt ein Erfolg bei einem Turnier keinen großen Ranglistensprung. In der Regel steigt man anfangs pro erfolgreich absolvierten Event einen Platz auf. In den Turnieren des Karrieremodus ist es jetzt auch so, dass ihr nicht nur gegen schlechte Versionen von Federer und Co. antretet, sondern gegen unbekannte Nobodys.
Da nicht jede Woche ein passendes Turnier stattfindet, ist es wichtig zu trainieren, um sich zu verbessern. Dies kann man durch Minispiele, welche drei verschiedene Kategorien eures Spiels verbessern, wie zum Beispiel die Technik oder die Grundlinienschläge. Im Vergleich zu Teil drei wurde das System allerdings vereinfacht. Im Vorgänger konnte man, je nachdem wie man eines der Spielchen absolviert hat, genau sehen, ob sich die Vorhand mehr verbessert hat als die Rückhand. Die Aufteilung der Kategorien in einzelne Schläge fällt nun allerdings komplett weg.
Nur wer hart trainiert, wird auch belohnt
Erreicht ihr in einer Kategorie ein neues Level, schaltet ihr meistens etwas frei. Wie zum Beispiel eine neue Ausrichtung der Spielweise. So kann man sich dann auf Serve & Volley oder eine besonders starke Vorhand spezialisieren.
Als Coach geht euch Tim Henman zur Hand, mit dem man bestimmte Schläge und Situationen trainieren kann. Da man sich aber ohnehin generell in nur drei Kategorien verbessert, sind Aufgaben wie „Gewinne den Ballwechsel mit einer Vorhand" nicht mehr ganz so belohnend wie beim alten System, wo sich dann natürlich auch hauptsächlich die Vorhand verbessert hat.
Wichtig ist, dass man seine Ausdauer im Auge behält. Jedes Training, Match und Turnier, sorgt dafür, dass der Ausdauerbalken sich immer mehr verringert. Passt man mal nicht auf und versäumt es, eine Pause einzulegen, kann es schon passieren, dass das virtuelle Alter Ego für mehrere Wochen Zwangspause machen muss.
Virtua Tennis 2009 wird langsamer
Im Gegensatz zur Top-Spin-Serie, die sich in Richtung Tennissimulation entwickelt hat, setzt Virtua Tennis seit eh und je auf schnellen Spielhallenspaß. Gerade Teil drei wirkte im Vergleich zur Konkurrenz wie der Roadrunner mit Lichtgeschwindigkeits-Add-on. Auch Teil vier setzt auf einen schnellen und leichten Einstieg. Allerdings ist der neueste Teil um einiges langsamer als der Vorgänger. Harte Bälle fliegen bei weitem nicht mehr so rasant und druckvoll über das Netz wie bei Virtua Tennis 3. Dementsprechend wurden auch die Bewegungen angepasst, sodass man weniger Hechtmanöver zu sehen bekommt.
Der Einzelspielermodus ist ja schön und gut, aber am meisten Spaß macht natürlich der Multiplayer. Als Spielerauswahl haben es rund 20 Profis in das Spiel geschafft. Hier die komplette Liste:
Männer |
Frauen |
Außerdem gibt es noch drei bis vier freischaltbare Spieler. In der PS3-Version wurde die unsinnige Sixaxis-Steuerung des Vorgängers zum Glück ganz gestrichen und es gibt endlich auch einen Online-Modus.
Grafisch hat sich bis auf ein paar kleine Details nicht so viel getan. Die Spieler sehen in den Zwischensequenzen leider immer noch aus wie Plastik-Zombies.
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