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Test - Viking: Battle for Asgard : Nordische Schlachtplatte

  • PS3
  • X360
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Neben dem Schwertkampf könnt ihr eingeschränkt Magie verwenden in Form von Runen in eurem Schwert. Selbige ermöglichen euch zusätzlichen Blitz-, Feuer- oder Eisschaden. Da Magie nicht im Vordergrund steht und etwas durch die Magiepunkte limitiert wird, ist das aber auch nur ein nettes Extra. Etwas traurig ist das rudimentäre Charaktersystem, welches im Grunde nur die Runen-Upgrades, neue Kombos und ein paar mehr Gesundheitspunkte bietet. Die Darstellung von Skarin verändert sich leider nicht. Schade, ab und zu ein paar neue Waffen oder Rüstungsteile und die Sache hätte gleich etwas abwechslungsreicher ausgesehen. So wird man im Grunde für den Fortschritt im Spiel kaum belohnt.

Massenschlachten ohne Biss

Halt, doch, eine Art von Belohnung gibt es: Die Massenschlachten zum Abschluss der jeweiligen Insel. Begleitet von hunderten von Kriegern geht es in die Schlacht gegen die Scharen von Hel und die Leistung der Konsolen, die leider dabei immer wieder ins Stottern geraten. Dabei geht es darum, im Gewühl Bossgegner und Schamanen zu eliminieren. Die Massenszenen sehen im Grunde schon beeindruckend aus, die erste Ernüchterung folgt allerdings schnell: Schon die erste Schlacht kann innerhalb sehr kurzer Zeit erledigt werden. Witzig: Gegnerische Schamanen können per Drachenangriff weggegrillt werden, vorausgesetzt ihr habt vorher einem Zwischenboss die passenden Runen abgerungen.

Relativ schwach zeigt sich die Soundkulisse. Okay, die Sprecher gehen in Ordnung und die Kampfgeräusche ebenfalls, solange ihr allein unterwegs seid. Die Massenszenen wirken jedoch unabhängig von den Slowdowns eher unspektakulär, der Schlachtensound dort ist eher spärlich zu nennen. Creative Assembly hätte vielleicht vorher mal 'Der Herr der Ringe' oder 'Königreich der Himmel' etwas genauer studieren sollen. Auch hier wurde also viel Potential verschenkt.

Grafik nett, aber nicht ohne Mängel

Die recht umfangreichen Inseln, auf denen ihr nach und nach mittels Teleportsteinen beschleunigt reisen könnt, sind im Grunde ansehnlich in Szene gesetzt. Am Horizont sieht man die Wogen des Ozeans, Vegetation gibt es reichlich, Lebewesen abseits der NPCs dafür umso weniger. NPCs sind nicht stationär, sondern wandern munter in der Gegend herum. In vom Feind besetzten Gebieten herrscht Sauwetter, habt ihr eines befreit, wird der Himmel blau und die Sonne strahlt - sehr hübsch.

Allerdings ist nicht alles Gold, was glänzt. Bei den NPCs fehlt es massiv an Abwechslung, nahezu alle Figuren eines Typs sehen identisch aus. Dabei gibt es immerhin etwas Vielfalt: Bogenschützen, Schwertkämpfer, Hornbläser und Kämpfer mit unterschiedlichen Schilden. Hinzu kommen die Slowdowns in den Massenszenen. PS3-Besitzer seien vorgewarnt: Die Darstellung sieht auf der Sony-Blackbox um einiges schwächer aus als auf der Microsoft-Konsole. Die Grafik wirkt auf der PS3 verwaschen, auf einige Effekte wurde ganz verzichtet. Oder anders gesagt: Selbst auf 720p sieht die Xbox 360 Version deutlich besser aus als die PS3-Version auf 1080p. Dazu gibt es bei beiden Plattformen Grafikfehler und Tearing.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'Viking' entpuppt sich als durchaus unterhaltsame Schnetzelorgie, vorausgesetzt man ist nicht allzu zart besaitet im Hinblick auf die recht deutlichen Auswirkungen der spielerisch im Grunde überflüssigen Finishing-Moves. Allerdings wird in vielen Bereichen enorm Potential verschenkt. Die Schnetzelei wird mit der Zeit eintönig, die Bosskämpfe sind meist unspektakulär, die technische Umsetzung zeigt deutliche Mängel. Und Schlachten-Feeling mag auch nicht so recht aufkommen, wenn zwar zig Krieger auf dem Bildschirm versammelt sind, aber die entsprechend kräftige Soundkulisse dazu fehlt. Da wäre eindeutig mehr drin gewesen.

Überblick

Pro

  • ansehnliche Massenschlachten
  • relativ viele Aufgaben
  • recht große Umgebungen
  • viele Einheiten auf dem Bildschirm
  • sehr ansehnliche Landschaften
  • einige interessante Quests
  • kurze Wege
  • Aufgabenreihenfolge weitgehend beliebig

Contra

  • Kameraprobleme
  • Kampf auf schrägen Flächen problematisch
  • viele kleine technische Mängel
  • keine Lippenbewegungen in Zwischensequenzen
  • Sound oft zu dünn
  • nervige Stealth-Abschnitte
  • keine (visuelle) Charakterentwicklung
  • Massenschlachten eher uninteressant
  • unausgewogener Schwierigkeitsgrad

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