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Preview - Vanquish : Ballerorgie mit Déjà-vu

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    Natürlich darf bei einem Third-Person-Shooter auch ein Deckungssystem nicht fehlen. Selbige funktioniert fehlerfrei auf Knopfdruck und bietet die Möglichkeit, schnell von einer Deckung zur anderen zu wechseln oder einfach drüberzuhüpfen. Massig Action, gepaart mit dem Deckungssystem, sowie Turbo und Slow-Motion sorgt also für eine durchaus nicht uninteressante Dynamik. Geht es mit eurem Leben mal dem Ende zu, wird automatisch ein Zeitlupen-Modus aktiviert, der euch kurzzeitig die Chance gibt, euren Hintern noch in Sicherheit zu bringen.

    Krach. Bumm. Bäng.

    Geballert wird natürlich ohne Ende und ohne Unterlass. Acht Waffentypen stehen euch zur Verfügung. Vertreten sind Standard-Wummen wie Sturmgewehr oder Maschinenpistole,aber auch Exoten wie Granatwerfer oder Scheibenwerfer. Ebenfalls dabei sind normale Granaten und EMP-Granaten, die sich besonders gegen Maschinengegner bezahlt machen. Sämtliche Waffen sind upgrade-fähig. Dies geschieht einfach dadurch, dass ihr andere Waffen desselben Typs von Gegnern oder aus Kisten einsammelt. Bei normalen Waffen wird lediglich die Munition aufgefüllt, bei farblich besonders markierten Waffen werden Magazin, Feuerkraft und andere Attribute verbessert. Da ihr nur maximal drei Waffen gleichzeitig tragen könnt, hat das schon ein bisschen was von der Qual der Wahl.

    Ein Mehrspielermodus ist offenbar nicht angedacht, aber dennoch seid ihr nicht allein unterwegs. Zumindest im angespielten Kapitel stehen euch reichlich Soldaten zur Seite. Es lohnt sich, die Jungs im Auge zu behalten, denn päppelt ihr verletzte Kameraden auf, gibt es schon mal Munition oder ein Waffen-Upgrade als Dank. Anders als in Lost Planet 2 arbeiten die KI-Kumpels gut mit. Oder besser gesagt, die Gegner sind so designt, dass ihr nicht auf die Intelligenz der virtuellen Kameraden angewiesen seid.

    Die Feuergefechte sind rasant inszeniert, es kracht, scheppert und explodiert an allen Ecken und Enden. Vanquish feuert ein ziemliches Feuerwerk auf dem Bildschirm ab und bietet dabei solide Technik, die ohne Ruckler auf der Konsole ihren Dienst tut. Beeindruckend sind vor allem die immens großen Bossgegner, die zuweilen nicht wenig an Lost Planet erinnern und ein bisschen mehr Taktik erfordern, als das gemeine Fußvolk, dass euch in Horden entgegen geworden wird.

    Fazit

    Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
    Gar nicht übel, was uns Platinum Games da vorsetzt. Action satt, sauber funktionierende Spielmechanik, sehr ordentliche Grafik und rasante Inszenierung - da vergisst man schnell, dass der Titel alles andere als originell ist. O-Ton eines Kollegen beim ersten Blick auf den Bildschirm: „Das sieht ja aus wie Lost Planet“. So ganz unrecht hat der liebe Kollege damit auch nicht, denn das Spielprinzip mit massig Action und riesigen Bossgegnern ist sehr ähnlich. Auf jeden Fall ist Vanquish eins: leicht verdaulicher als Bayonetta, dessen eigenwilliger Stil sehr eine Frage des Geschmacks war. Leider ist Vanquish aber auch bei weitem nicht so originell und so ganz kann ich die Begeisterung einiger Kollegen nicht nachvollziehen. Wer jedenfalls an gepflegten Third-Person-Shootern mit SciFi-Touch nichts auszusetzen hat, darf sich auf den Oktober freuen.

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    Kommentarezum Artikel

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