Test - Unreal Tournament 3 : Das lange Warten hat ein Ende
- PC
Was haben wir denn jetzt vergessen? Ach ja, was wäre ein Shooter ohne reichlich gefülltes Waffenarsenal? Da auch Epic Games die Antwort auf diese Frage genau kennt, drücken euch die Entwickler zahlreiche Wummen in die Hand. Neues Kriegswerkzeug müsst ihr jedoch auch hier mit der Lupe suchen, denn der Fokus liegt ganz klar auf dem bewährten Arsenal. Von der Minigun über die Flak-Kanone bis hin zur mächtigen Redeemer ist alles vorhanden, was das Herz eines 'UT'-Fans zum Hüpfen bringt. Interessanter und ebenso durchschlagskräftiger Debütant ist der Longbow-Werfer, mit dessen Hilfe ihr Fahrzeuge blitzschnell in Schrotthaufen verwandeln könnt. Abgesehen von dieser kleinen Neuerung hat sich am Balancing der Waffen nichts getan.
Ein Fest für die Augen
Spielerisch gibt es also die bewährte 'Unreal Tournament'-Kost mit kosmetischen Veränderungen. Zumindest die Grafik macht jedoch einen Riesenschritt nach vorne. Die leistungsstarke 'Unreal'-Engine 3 lässt ihre virtuellen Muskeln ordentlich spielen und zaubert detailreiche Schauplätze, aufwändige Effekte und verblüffend realistische Charaktermodelle auf euren Monitor. Wenn man mal die Gelegenheit hat, die Figuren aus der Nähe zu betrachten – angesichts des hohen Spieltempos ein seltenes Vergnügen –, blickt man in erstaunlich ausdrucksstarke Gesichter. Auch das Design der Maps kann überzeugen. Zwar wurden einige Schlachtfelder frech aus den Vorgängern übernommen, strahlen aber dank neuem Grafikgewand im neuen Glanz.
Über die Sprachausgabe haben wir uns ja bereits ausgelassen. Dennoch weiß die Soundkulisse zu überzeugen. Das liegt zum einen an dem treibenden Soundtrack, der unter anderem eine neu abgemischte Variante der Titelmelodie enthält. Zudem sorgen die wuchtigen Waffen- und Explosionsgeräusche dafür, dass ihr mitten in das Geschehen reingesaugt werdet. Ständig kracht, blitzt und zischt es um euch herum – mittendrin statt nur dabei.
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