Test - Ultimate Band : Disney und die Luftgitarren

Wir alle kennen sie. Ihre Popularität ist so groß wie nie zuvor. Wovon wir sprechen? Von Musikspielen! Rock Band, Guitar Hero, SingStar ... Dass man nicht unbedingt Bierernst an die Sache herangehen muss, zeigt Disney in der bisher wohl größten virtuellen Luftgitarren-Show, die es je gab. Bühne frei für Ultimate Band!

Das Casting

Jeder fängt irgendwann klein an. Genau wie eure Band in Disneys neuem Musikspiel. Arbeitet euch als kleine Garagen-Kombo nach oben, bis ihr auf den ganz großen Bühnen der Welt landet! Wenn ihr Ultimate Band startet, dürft ihr erst einmal eine eigene Band aus vier Jungs und/oder Mädels zusammenstellen. Wer möchte, kann natürlich mit den vorgegebenen Charakteren vorliebnehmen. Ihr dürft aber auch so ziemlich alles neu einstellen, was man am Aussehen eines Menschen überhaupt verändern kann. Größe, Leibesumfang, Haare, Gesicht und Kleidung sind nur einige der Optionen.

Let's rock!

Die in der Band zu besetzenden Positionen sind Lead-Sänger, Gitarrist, Bassist und Schlagzeuger. Wenn ihr alleine spielt, wählt ihr einfach den Charakter mit eurem Wunschinstrument. Die anderen Mitglieder der Band übernimmt dann die Computersteuerung. Wenn ihr mehrere Wii-Fernbedienungen und Nunchucks besitzt, könnt ihr auch mit bis zu drei Mitspielern losrocken, was besonders viel Spaß macht. Wer zum ersten Mal spielt, sollte das jeweilige Tutorial absolvieren, um erst einmal einen Überblick zu bekommen. Dort zeigt man euch, welche Bewegungen mit Wiimote und Nunchuck ausgeführt werden müssen. Zusammengefasst kann man sagen, dass Bass und Gitarre ziemlich identisch zu spielen sind. Als Drummer dürft ihr richtig abgehen und der Lead-Sänger hat am wenigsten Stress.

Ein wildes Luftgitarrensolo

Bei den einzelnen Songs geht es dann eher darum, euer Bandmitglied in Szene zu setzen, als Noten korrekt zu treffen. Die Symbole für die nötigen Bewegungen scrollen zwar über eine Taktlinie und müssen zeitnah getroffen werden. Doch das Ergebnis sind Guitar-Loops vor der Gürtelschnalle, hochgeworfenen Bassgitarren oder Gesten des Sängers. Die geforderten Fuchteleien reichen dabei vom Klatschen über wilde Kreise mit der Wiimote bis zu typischen Bewegungen mit dem Mikrofon, das ihr euch in Form der Wii-Fernbedienung senkrecht vor den Mund haltet.

Immer hip, immer stylisch!

Für erfolgreiche Gigs bekommt ihr Style-Punkte, die ihr dann im Shop für neue Kleider, Instrumente und Accessoires ausgeben dürft. Eine nette Spielerei, im Spiel selbst hat sie allerdings wenig Effekt. Die etwas mehr als 30 Lieder wurden übrigens doppelt aufgenommen, sodass ihr die Coversongs mit männlicher oder weiblicher Stimme hört, je nachdem ob ihr einen Frontmann oder eine Frontfrau gewählt habt. Sauer aufgestoßen sind uns die ständigen Wiederholungen. Denn jedes Lied sollte mit jedem Band-Mitglied beziehungsweise Instrument einmal gespielt werden. Schon alleine das macht vier Wiederholungen pro Song und somit zu viel des Guten.

Wie realistisch ihr es mögt, bestimmt ihr mit dem Schwierigkeitsgrad. Wenn ihr auf „schwer" spielt, müsst ihr zum Beispiel auch Noten mit dem Control-Stick des Nunchucks und den Buttons halten, was natürlich die Herausforderung steigert. Allerdings wird das Spiel dann stellenweise etwas zu schwer, da die Steuerung nicht präzise genug ist, um alle geforderten Gesten rechtzeitig zu erkennen. Dies ausgenommen ist Ultimate Band aber kinderleicht zu bedienen und äußerst party- und auch familientauglich. Wir haben es ausprobiert, die Kids hatten wirklich jede Menge Spaß!