Test - UFO: Afterlight : Die Fortsetzung der Klassiker-Reihe
- PC
Es gibt witzige Wortspiele und es gibt ... die 'UFO'-Reihe. Nach 'UFO: Aftermath' und 'UFO: Aftershock' kommt nun: 'UFO: Afterlight'! 'Afterlight' macht da weiter, wo 'Aftershock' aufgehört hat. Wir sagen euch, ob der neue Titel an alte Qualitäten anknüpfen kann.
Mars macht mobilEs gibt witzige Wortspiele und es gibt ... die 'UFO'-Reihe. Nach 'UFO: Aftermath' und 'UFO: Aftershock' kommt nun: 'UFO: Afterlight'! 'Afterlight' knüpft da an, wo 'Aftershock' aufgehört hat. Nach der versuchten Rekolonialisierung der Erde und der Einmischung der außerirdischen Retikulaner ist klar: Die Menschen haben es mal wieder vergurkt! Ein kleines Häuflein Kolonisten findet sich deportiert auf dem Mars wieder und versucht – mithilfe der Retikulaner – in der neuen Heimat Fuß zu fassen. Doch wer hätte das gedacht, sie sind nicht allein. Fiese Marsbewohner (nein, nicht grün) machen ihnen die Ressourcen streitig und das Leben schwer.
Wer den Vorgänger kennt, wird keine Probleme haben, sich in 'UFO: Afterlight' zurechtzufinden. Auf der Strategiekarte werden die Provinzen verwaltet und auf der Taktikkarte wird gekämpft. Doch diesmal gibt es nur 20 Soldaten, Techniker und Forscher. Und die wollen natürlich sinnvoll eingesetzt sein. Denn zumindest zu Beginn wird es keinen Nachschub geben. Also gilt es erst einmal, neue Provinzen einzunehmen, um den Ressourcen-Nachschub zu sichern. Denn nur dort findet ihr Metall, Chemikalien, Treibstoff und Wasser. Damit wird nicht nur die Station versorgt, sondern es werden auch neue Techniken und Waffen erforscht. Im Gegensatz zu den Vorgängern müsst ihr nur eine Basis verwalten. Diese könnt ihr aber zum Beispiel mit Trainingseinrichtungen für die Soldaten oder Forschungsabteilungen aufrüsten.
Life on MarsGeht es raus auf die – in jeder Hinsicht feindliche – Marsoberfläche, kommt der bekannte Mix aus Echtzeit- und rundenbasierter Strategie zum Einsatz. Für Echtzeitstragie-Spieler ungewohnt, schaltet das Spiel hier in den Pausenmodus, in dem ihr euren Einheiten Befehle erteilen könnt. Mit einem Klick auf die Play-Taste werden die dann ausgeführt – oder auch nicht. Denn beim kleinsten Ereignis pausiert das Spiel und ihr müsst wieder und wieder die Play-Taste drücken. Zum Glück werden die Befehle aber trotzdem ausgeführt und ihr könnt sie natürlich auch wieder ändern. Von einem flüssigen Spiel kann aber kaum die Rede sein. Leider ist die Gegner-KI nicht die hellste, sie macht dieses Manko aber einfach durch quantitative Überlegenheit wieder wett.
Die Steuerung als solche ist durchaus in Ordnung, die Befehlserteilung geht nach kurzer Zeit gut von der Hand. Auch die Kamera, die ihr übrigens flexibel einstellen könnt, lässt sich gut bewegen und zoomen. Ein neues Feature ist die Unterteilung in Höhenstufen, die ihr von Hand anwählen müsst. Ihr seht bei einem Gebäude also tatsächlich nur den Teil, den ihr per Klick ausgewählt habt. Von der Idee her eigentlich nicht schlecht, um euch immer eine gute Übersicht zu verschaffen, nervt die manuelle Auswahl auf Dauer aber doch. Die Menüs der Strategiekarten sind zwar übersichtlich, aber es braucht schon einige Einarbeitungszeit, um mit der Vielzahl an Optionen klarzukommen.
Der Mars ist ödeGrafisch ist 'UFO: Afterlight' in keiner Hinsicht ein Überflieger. Zwar sind die Effekte recht nett, aber die Einheiten sehen sehr kantig aus und die Marsoberfläche ist einfach nur stinklangweilig. Auch die Gebäude und technischen Anlagen sind polygonarm und wirken wie aus vergangenen Computertagen – leider ohne Retro-Effekt. Der Sound ertönt angenehm unaufdringlich, nur die Waffeneffekte erinnern teilweise doch stark an den guten alten Atari-Soundchip. Die Sprachausgabe kann zum Glück so modifiziert werden, dass die Soldaten die Klappe halten und nur die Wissenschaftler sich mit wichtigen Nachrichten zu Wort melden.
Kommentarezum Artikel