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Test - TRON: Evolution : Free Running in der TRON-Welt

  • X360
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Die Lichtdiskusse schwirren, Motorräder ziehen leuchtende Wände hinter sich her und eine ganz Welt zittert davor, dass ein User den Reset-Knopf drückt: Keine Frage, der Kultfilm "TRON" ist aufgrund seines zweiten Teils "TRON: Legacy" wieder in aller Munde. Damit es passend dazu auch etwas Neues zu spielen gibt, lässt euch TRON: Evolution jetzt Action im Raster erleben.

Bei den meisten Filmumsetzungen muss man sich als Film-Fan und gediegener Spieler oftmals enttäuscht an die Stirn fassen. Was da in der Regel auf die Schnelle als groß beworbenes Spiel zum Film fabriziert wird, endet zumeist als halbgarer Action-Titel, bei dem allenfalls der Erkennungswert der bekannten Namen, Figuren, Sounds und Handlungselemente noch für lauen Spaß sorgen mag. TRON: Evolution ist nun eine von gleich zwei Spielumsetzungen zum aktuellen Event-Film "TRON: Legacy" - die andere heißt TRON: Evolution - Battle Grids, erschien für die Wii und ist weniger handlungslastig. Evolution lässt euch die Vorgeschichte des Kinofilms im Wohnzimmer nacherleben. Ein vertiefender Spaß für alle, die den Film interessant fanden, so die Idee dahinter. Fraglich ist natürlich, ob es als Spiel lohnend umgesetzt wurde.

Flynns Antivirus

Nachdem der Programmier Flynn im ersten "TRON"-Film eine Möglichkeit entdeckt hatte, sich leibhaftig in die phantastische Welt der Computer-Software zu begeben, fing er in einem Versteck heimlich damit an, seine gänzlich eigene zu kreieren. Im zweiten Film geht es darum, dass Flynn in seinem System eingeschlossen ist und nur noch untätig zusehen kann, wie seine Kopie namens CLU fortan über den Raster herrscht. Evolution liefert die Erklärung, wie es überhaupt dazu kam, dass Flynn in seiner eigenen Schöpfung zum machtlosen Gefangenen wurde.

Alles beginnt damit, dass mysteriöse Computerwesen namens ISOs auftauchen, die Flynns Interesse und CLUs Neid wecken. CLU leitet einen Putsch ein, indem er Flynn und die Bürger mit einer Virusgefahr abzulenken versucht. Ihr spielt nun Anon, ein Helferprogramm Flynns, das zusammen mit seiner Schülerin Quorra und den ISOs die Quelle des virtuellen Angriffs untersuchen soll.

Tron: Evolution - Event-Bericht aus Paris
In der Stadt der Liebe konnte Felix einen Blick auf Tron-Spiel und Tron-Film werfen. Und auf Olivia Wilde.

Spielerisch sieht das so aus, dass ihr euch als stummer, gesichtsloser Ermittler linear durch den Raster bewegt. Von Autos und Fahrstühlen hält Anon nichts, weswegen ihr alle wichtigen Orte mit halsbrecherischen Sprüngen und lebensmüdem Free Running erreicht. Bei euren Ermittlungen trefft ihr unterwegs auf CLUs Anhänger, die euch (aus)löschen wollen.

Ihr wehrt euch mit den bekannten Lichtdiskussen, für die ihr nach und nach unterschiedliche neue Effekte und Kampfbewegungen freispielt. Diese bleiben jedoch eher unbedeutend. Dem Spiel damit Rollenspielcharakter zuzuschreiben, wäre gewiss zu viel des Guten. Diese Spielmechanik beläuft sich auf circa 80 Prozent des Spiels, das erfahrene Zocker in rund fünf bis sechs Stunden meistern. Anfangs ist die grundlegende Steuerung noch etwas pingelig, doch nach einer Weile hat man den Dreh raus, sodass man bald elegant an Wänden herumläuft und es Spaß macht, den Gegenspielern auszuweichen.

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