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Test - Tournament of Legends : Prügeln in der Arena

  • Wii
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Ohne die Magie wäre Tournament of Legends zu schwer, mit ist es wegen der einfallslosen Computer-KI zu einfach, besonders wenn ihr den Classic Controller zur Hand nehmt. Immerhin bringen die zahlreichen Sprüche wenigstens einen Hauch von Abwechslung ins Spiel. Das meiste davon sieht wenig spektakulär aus, aber ihr möchtet es wenigstens mal ausprobieren.

QTE: mittendrin statt nur dabei

Ab und an attackiert euch eine mythologische Kreatur, deren Angriff ihr per Quick-Time-Event ausweicht. Anfangs ist das noch ein netter Gag, nach ein paar Spielsitzungen nerven die Unterbrechungen jedoch. Lasst ihr die Optionen unberührt, so muss jeder Kämpfer dreimal zu Boden gehen, bevor er gegen seinen Kontrahenten verliert. Mit etwas stupidem Wiimote-Rütteln steht der niedergestreckte Recke wieder auf, während sein Kontrahent ihn verhöhnen und etwas Lebensenergie zurückgewinnen kann. Auch diese Prozedur ist anfangs nett und später ätzend, nicht zuletzt dank der dämlichen 08/15-Sprüche der siegreichen Charaktere.

Zu guter Letzt gibt es verschiedene Akte, die nach dem Verstreichen des vorgegebenen Zeitlimits wechseln. Dazwischen dürfen beide Kontrahenten mit ein wenig Wiimote-Gewackel ihre Rüstung reparieren und mit Analog-Stick-Rührerei ihre Lebensenergie regenerieren ... schnarch.

Grafisch ist Tournament of Legends nicht spektakulär, aber immerhin gut. Während die technische Seite ein paar schicke Farben zeigt und die Arenen einiges hermachen, verblasst das Design der Charaktere. Denn obwohl sie recht unterschiedlich aussehen, haben sie einfach keinen Charme.

Fazit

Andreas Altenheimer - Portraitvon Andreas Altenheimer
So viel Zauber und nichts dahinter: Allein die steife Spielbarkeit ruiniert eine ganze Menge bei Tournament of Legends. Das Wiimote-Gewackel fühlt sich schlecht an, schlicht weil es kaum Schlagvariationen gibt. Der Magieaspekt soll dies sichtlich ausgleichen, ansonsten wäre der kaum so “komplex“ geraten. Doch ein gutes Prügel-Feeling stellt sich zu keinem Zeitpunkt ein. Der Umfang gibt dem Spiel den Rest, denn zehn Kämpfer, eine mickrige “Kampagne“ (“Arcade“ wäre das passendere Wort) und ein Versusmodus schielen in Richtung Negativrekord. Nur die Grafik ist ganz hübsch und das Szenario an sich besitzt Potenzial für ein spannendes Beat-'em-up.

Überblick

Pro

  • viele Zaubersprüche
  • bunte Grafik
  • mythologische Kreaturen zur Auflockerung ...

Contra

  • ... und zur Hemmung des Spielflusses
  • Spielbarkeit geprägt durch verkrampftes Schütteln oder Knöpfchendrücken
  • nicht mehr als die grundlegenden Spielmodi vorhandenen
  • KI wenig schlau

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