Preview - Shogun 2: Total War : Massenschlachten im feudalen Japan
- PC
Sega lud nach London ein und wir folgten dem Ruf. Creative Assembly werkelt nämlich seit geraumer Zeit an einem neuen Teil der Total-War-Serie. Mit Shogun 2 kehren die Entwickler nach zehn Jahren wieder zu ihren Anfängen zurück. Doch ist das automatisch ein Spielspaßgarant? Als die Total-War-Reihe vor einem Jahrzehnt in die erste Runde ging, waren Massenschlachten in diesem Ausmaß im Echtzeitgenre etwas ganz Besonderes. Mit voranschreitender Technologie allerdings wurde dieses Alleinstellungsmerkmal etwas relativiert. Total War kann seit jeher aber eben nicht nur technisch, sondern auch spielerisch überzeugen. Mit Shogun 2 sollen quasi alle Tugenden der Serie zu einem Über-Spiel verknüpft werden.
So wird es im neuen Titel neun spielbare Clans geben. Damit man aber von der „Artenvielfalt" nicht erschlagen wird, haben sich die Entwickler dazu entschlossen, die Anzahl der unterschiedlichen Einheiten zurückzuschrauben. Statt 100 unterschiedlicher Typen wird es um die 30 geben. Zum einen ist dies laut Aussagen der Entwickler einfach realistischer, zum anderen macht es das Spiel auch etwas dynamischer. Damit die Einheiten aber auch richtig für den Kampf motiviert sind, wird es vor der Schlacht Kampfansprachen von Generälen geben, so wie man es aus Rome: Total War kennt. Über 100.000 mögliche Ansprachen sind im Spiel integriert. Diese verändern sich zum Beispiel je nachdem, wo gekämpft wird oder wie das Verhältnis zum Gegner ist.
Schönheit, wohin das Auge blickt
Dieses zurückkehrende Feature wird von noch vielen komplett neuen Dingen begleitet. Bei der Präsentation stach vor allem die wirklich wunderschöne Grafik ins Auge. Während der Regen bei Nacht auf den Boden prasselt und seine Spuren hinterlässt, erleuchten kleine Lampen eure Einheiten und die Umgebung. Vor allem hier will man klotzen statt kleckern. So sind die ungefähr 80 Baumarten von Hand gestaltet und nicht einfach nur automatisch erstellt. Sie liegen sogar in vier Versionen vor - eine für jede Jahreszeit. Das mag sich jetzt zwar nach übertriebener Detailverliebtheit anhören, das Ergebnis ist nichtsdestotrotz beeindruckend.
Überhaupt gibt sich Creative Assembly sehr viel Mühe, was das Terrain angeht. Alle unterschiedlichen Geländeeigenschaften des japanischen Landes werden sich im Spiel wiederfinden. Passend dazu wird es auch Seeschlachten geben. Diese sollen fordernder denn je sein, denn Nebel und Co. sollen einen deutlichen Effekt auf die Schlacht haben.
Mein Heim, mein Schloss!
Was steht am Ende eines großen Schlachtfeldes? Oftmals eine Burg. Das ist bei Shogun 2 nicht anders. Allerdings sind japanische Burgen anders aufgebaut als die europäischen Pendants. Statt nur durch eine große Mauer geschützt zu sein, bieten diese mehrere Innenhöfe. Insgesamt soll die Eroberung einer Burg in fünf Stufen aufgeteilt sein. Wie das genau aussieht und sich dann spielt, war bei der Vorführung noch nicht zu beobachten.
Bis zu 55.000 Einheiten werden sich laut Entwickler gleichzeitig auf dem Schlachtfeld tummeln. Aber auch ein einzelner Mann soll den Unterschied ausmachen können. Es wird nämlich Helden geben. Eine dieser legendären Einheiten soll es mit einer großen Anzahl an normalen Truppeneinheiten aufnehmen können.
Kommentarezum Artikel