Preview - Top Spin 3 : Was bietet der dritte Teil der Tennis-Hitreihe?
- X360
Leichter Einstieg
Wenn die Spieler dann einmal auf dem Platz sind, kann es auch endlich losgehen. Spielerisch hat sich einiges getan seit dem zweiten Teil, der Einstieg geht aber locker von der Hand. Aufschläge und Grundschläge kann der Spieler mit den vier Buttons des Controllers ausführen. Hart und präzise von einer Ecke in die andere oder doch lieber der Stoppball direkt hinters Netz? Kein Problem. So gewinnt man erste Partien, beherrscht die Gegner und freut sich auf das, was da noch kommen mag.
Wer sich mit der Steuerung in der Tennisschule schon etwas vertrauter gemacht hat, der sollte sich dann aber auch langsam an die Profisteuerung wagen. Die ergänzt die vier Buttons um den rechten Analog-Stick und die beiden Trigger. Zunächst der Stick: Mit diesem könnt ihr ab sofort auch Aufschläge ausführen. Das funktioniert recht simpel: Zieht den Stick nach hinten und der Ball wird hochgeworfen. Wartet den richtigen Zeitpunkt ab und zieht den Stick dann nach vorn - da es hierfür keine Hilfsanzeige gibt, ist ein wenig Bauchgefühl gefragt. Auf diese Art und Weise könnt ihr den Aufschlag nicht nur besser platzieren, sondern auch deutlich härter schlagen. Und euren Gegner so in die Ecke drängen.
Schafft der doch einen Return, dann könnt ihr euch über die Nutzung der Trigger Gedanken machen. Während der rechte Trigger vor allem Kraft in den Schlag legt, sorgt der linke für mehr Schnitt. Wer beide Hebel gleichzeitig zieht, der kann dem Gegner also locker die Tränen ins Gesicht treiben. Dass es ganz so einfach doch nicht ist, erfährt man, wenn man das erste Mal den Ball über die Tribüne gejagt hat. Dosierung ist das Zauberwort. Wer zu viel will, der wird dafür früher oder später die Quittung bekommen. Situationsbedingt gilt es also zu entscheiden, welcher Schlag der richtige ist
Gesichtsdeformation
Einfache Matches langweilen euch? Dann nichts wie ab in den umfangreichen World-Tour-Modus! Der Karrieremodus beginnt damit, euch einen Charakter wählen zu lassen. Da gibt es die verschiedensten Grundtypen, die ihr im darauf folgenden Menü noch ordentlich anpassen könnt. Statur, Hautfarbe, Gewicht - wenn das einmal passt, kann man sich an die Feinheiten wagen. Das Gesicht könnt ihr wahlweise mit einer Reihe bereits vorgegebener Nasen, Augen oder Münder verschönern. Wem das noch nicht reicht, der darf mit einem speziellen Deformations-Tool sogar eigene Formen festlegen. So lang, bis euer Alter Ego eurem Spiegelbild absolut gleicht.
Wenn euer Charakter einmal steht, tretet ihr direkt in den ersten Turnieren an. Zunächst müsst ihr euch in regionalen Einzelturnieren beweisen, um euch schließlich für die Junior-Meisterschaften zu qualifizieren. Gewinnt ihr auch die, tretet ihr bald gegen die ganz großen Namen des Profitennis an. Dass euer Charakter mit der Zeit besser wird, ist dabei natürlich selbstverständlich. Punkte verdient ihr euch bei jedem einzelnen Sieg. Diese könnt ihr dann in eure Fähigkeiten investieren - Vorhand, Rückhand, Schnelligkeit und viele weitere warten nur darauf, perfektioniert zu werden.
Wer keine Lust hat, sich offline die Filzkugel zuzuspielen, der kann natürlich online gehen - und hat dabei den Vorteil, dass jeder Online-Sieg genauso viele Punkte bringt wie das Besiegen eines KI-gesteuerten Schlägerschwingers. Schade nur, dass die Entwickler schon im Vorfeld abgewunken haben, Doppel mit bis zu vier menschlichen Spielern zu ermöglichen. Vielleicht beim vierten Teil. Da der Mehrspieler-Part zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht funktionstüchtig ist, werden wir uns diesen Bereich in unserem Test ganz besonders genau anschauen.
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