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Special - 5 vernachlässigte Pokémon aus Hoenn : Schlusslichter der 3. Generation

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    Die dritte Generation der Pokémon-Serie hat einige der bis heute beliebtesten Taschenmonster eingeführt – denken wir nur an Rayquaza oder Libelldra. Viele von ihnen stehen auch in kleineren Ablegern immer wieder im Rampenlicht, halten für Meisterschaften als Maskottchen her oder werden inflationär in Kämpfen genutzt. Doch was ist mit dem anderen Ende der Popularitätsskala? Nach Kanto und Johto reisen wir nach Hoenn, um die am meisten vernachlässigten Pokémon dieser Region zu würdigen.

    Liebiskus

    Liebiskus wird auch als das Rendezvous-Pokémon bezeichnet. Das ist leider die einzige positive Eigenschaft, die dem Fisch in Herzform zuzusprechen ist. Sein Design ist anspruchslos, sein Attacken-Pool unspektakulär und seine Auftritte im Anime selten. Eine der wenigen nützlichen Aspekte des Pokémons ist, dass es ein zuverlässiger Lieferant für begehrte Herzschuppen ist, die beim Attacken-Erinnerer als Zahlungsmittel abgegeben werden. Nicht mal mit einer Entwicklung wurde Liebiskus bedacht. Bei seiner Enthüllung entfachte Mamolida den Wunsch vieler Fans, Liebiskus könnte endlich bessere Statuswerte erhalten. Doch beide Pokémon entpuppten sich als eigenständig.

    Volbeat

    Volbeat ist bis heute Opfer eines nicht korrigierten Übersetzungsfehlers. Obwohl es offensichtlich auf einem Glühwürmchen basiert, gehört es derselben Kategorie wie Yanma und sein weibliches Pendant Illumise an: Libelle. Dabei ist im Englischen ganz eindeutig von „Firefly“ die Rede. Vermutlich fand bei der Übersetzung eine Verwechslung mit dem ähnlichen „Dragonfly“ statt. Allerdings sind Volbeat und sein Klon Illumise offenbar nicht wichtig genug, um diesen Fehler auszumerzen. Immerhin: Volbeat ist bis dato das einzige Pokémon, das Blitz durch Levelanstieg lernen kann.

    Barschwa

    Eigentlich äußert sich der PokéDex zu jedem Taschenmonster sachlich. Klar, es handelt sich ja auch um ein informatives, digitales Lexikon für den angehenden Trainer. Im Fall von Barschwa fällt der Taschen-Computer dagegen aus der Rolle und bezeichnet den Fisch als „schäbiges, ja, sogar hässliches Pokémon“. Nicht mal durch seine Werte kann es überzeugen. Wie Karpador hat es die niedrigste Basiswertsumme. Das Schlimmste aber ist, dass in Barschwas Namen ein Schimpfwort steckt, weswegen es ab Schwarz und Weiß nicht mehr über die Global Trading Station getauscht werden kann, wenn man ihm nicht einen Spitznamen verpasst.

    Tanhel

    Tanhel wird auch als das Karpador der Stahl-Pokémon bezeichnet. Würde es sich nicht nach vielen, vielen Level-ups zu dem überaus mächtigen Metagross entwickeln, wäre es absolut nutzlos, da es bis zu seiner ersten Evolution eigenständig keine Attacken lernt und nur den Bodycheck beherrscht, durch den es sich selbst schaden zufügt. Auch im Anime hat das äußerst ausdruckslose Pokémon so wenige Auftritte, dass man sie an einer Hand abzählen kann. Sein größter Moment war wohl, als es zum Start von Omega Rubin und Alpha Saphir als schillerndes Event-Pokémon verteilt wurde.

    Letarking

    Eigentlich wäre Letarking ein richtig, richtig gutes Pokémon. Das ist aber nicht auf sein eher durchwachsenes Erscheinungsbild zurückzuführen, sondern auf seine enormen Statuswerte. Sie sind die höchsten aller nichtlegendären Pokémon, die keine Mega-Entwicklung besitzen. Wäre da nur nicht diese eine hinderliche Sache. Game Freak hat das übermächtige Faultier mit der Fähigkeit Schnarchnase ausgebremst, sodass es nur jede zweite Runde angreifen kann und daher nahezu unbrauchbar wird, wenn ihm nicht Attacken wie Magensäfte oder Wertewechsel beigebracht werden. Das ist auch der Grund, weswegen es auf kompetitiver Ebene in das unliebsame PU-Tier rutscht.

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