Special - Top 10 E3-Überraschungen aller Zeiten : Unerwartete E3-Ankündigungen

Platz 4: Shenmue 3

Die Wahrscheinlichkeit einer Shenmue-Fortsetzung lag irgendwo zwischen England als Fußballweltmeister und der tatsächlichen Veröffentlichung von The Last Guardian. Selbst als 2015 Yu Suzuku auf die Bühne trat und ankündigte, dass Shenmue 3 über Kickstarter finanziert werden solle, schien es nicht allzu wahrscheinlich, 2 Millionen Dollar für ein Spiel über Crowdfunding zu sammeln. Zu aller Überraschung, und vielleicht auch zu Suzukis, wurde das Finanzierungsziel in nur wenigen Stunden erreicht. Shenmue 3 wird tatsächlich Realität. Vielleicht sollte man auch mal einen Wettschein auf England ausfüllen. Nur für den Fall.

Platz 3: Final Fantasy nicht länger Sony-exklusiv

Bis zum Jahr 1997 gab es nur eine Plattform, für die man ein Final Fantasy erwarten durfte: Das Super Nintendo hatte die Rollenspielserie fest im Griff. Erst ab Teil 7 lockerte sich der Griff und die Reihe wanderte unter die Schirmherrschaft von Sony. Bis 2010 änderte sich daran nichts. Doch dann wurde auf der E3 verkündet, dass Final Fantasy XIII auch auf der Xbox 360 erscheinen werde. Nicht länger musste man sich für eine Konsole entscheiden, wenn man in den Genuss von Square Enix' bestem Pferd im Stall kommen wollte. Das war eine Überraschung, die der Spielergemeinde zugutekam und Final Fantasy einem noch größeren Publikum zugänglich machte.

Platz 2: Sega Saturn erscheint ... sofort!

Dass Spiele unmittelbar nach der Ankündigung veröffentlicht werden, ist schon eine Seltenheit. Noch unwahrscheinlicher ist es, dass eine Konsole Monate früher als geplant in den Regalen steht. Doch das geschah im Jahr 1995. Mitten im Konsolenkrieg zwischen Nintendo und Sega wollte das Sonic-Unternehmen den Druck auf die Konkurrenz erhöhen und veröffentlichte die Konsole noch am Tag der E3-Presseveranstaltung bei ausgewählten Händlern. Der überraschende Schritt hatte jedoch magere Verkäufe zur Folge. Das lag aber auch am hohen Preis des Saturns und dem Mangel an erhältlichen Spielen. Manche Firmen wie Kay-Bee Toys waren frustriert, da sie nicht zu den ausersehenen Verkäufern zählten.