Test - Tomb Raider - Die Chronik : Tomb Raider - Die Chronik
- PC
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Erweiterte Fähigkeiten
Allerdings hat sich Lara nicht nur modisch weiterentwickelt,
sie hat auch ein paar neue Fähigkeiten dazugelernt:
Nahkampf ohne Waffen ist jetzt angesagt, zudem könnt
ihr jetzt nicht mehr nur an Seilen hängen, sondern
müsst auch über dieselben balancieren - tönt
allerdings schwieriger als es ist. Neu können auch
Aktenschränke und Schubladen nach nützlichen
Dingen untersucht werden.
Knifflig sind nach wie vor die Aufgaben und das entsprechende Vorgehen, das weitgehend mit den schon erschienenen 'Tomb Raider'-Titeln übereinstimmt: Es gibt die üblichen Schalterrätsel, Schlüssel und Stecker müssen gefunden werden, Dinge verschoben und Gegner ausgeschaltet werden, ihr müsst tauchen, springen, kriechen und hangeln, um in der Geschichte weiterzukommen.
Allerdings kann nicht nur unsere Heldin mehr, auch unsere Feinde haben dazugelernt: Sie reagieren jetzt auch auf Geräusche und Lärm - umso wichtiger wird es, sich lautlos zu bewegen.
Verbessertes Inventar und Kampfsystem
Ebenfalls überarbeitet wurde das Inventar-System,
das mehr Kombinationsmöglichkeiten und auch neue
Waffen bietet: Endlich hat unsere Heldin ein Scharfschützengewehr
und ein Head-Set bekommen, und ausserdem kann Chloroform
zur Betäubung eingesetzt werden. Narkosemittel, die
Nahkampf-Techniken und die Fähigkeit des Schleichens
sind natürlich besonders dann hilfreich, wenn es
gilt, möglichst keinen Lärm zu verursachen und
dadurch unentdeckt zu bleiben.
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Gespeichert werden kann und darf jederzeit und das solltet ihr auch tun. Die Statistik hat jetzt übrigens ein eigenes Item bekommen, das sogenannte Timex-TMX. Dort wird der aktuelle Ort, die zurückgelegte Entfernung, die verbrauchte Munition, die benutzten Medipacks und die gefundenen Secrets angezeigt.
Steuerung, Grafik und Sound
Gekämpft wird in der üblichen 3rd-Person-Perspektive,
wobei die Steuerung beinahe frei konfigurierbar ist und
mit etwas Übung leicht von der Hand geht. Für
'Tomb Raider'-Neulinge loht es sich aber auf alle Fälle,
sich zuerst auf dem Übungsgelände auszutoben;
das erspart späteren Frust, der durch bessere Kenntnis
der Steuerung erspart geblieben wäre. Um eure Heldin
durch die Level zu scheuchen, könnt ihr zwischen
Tastatur und Joypad wählen; eine Kombination aus
Maus und Tastatur wird nicht unterstützt. Vor allem
bei Schusswechsel mit mehreren Gegnern wäre dies
sicher eine sinnvolle Alternative.
Seitens der Grafik hat sich nicht allzu viel getan. Lara
sieht immer noch gleich aus und auch die Gesichter wirken
immer noch etwas hölzern. Zudem finden sich immer
wieder Clipping-Fehlern, bei denen schon mal ganze Körperteile
von Lara in der Wand verschwinden. Der Vorteil der schon
etwas angestaubten Grafik-Engine liegt aber im Gegenzug
darin, dass das Spiel auch auf einem Pentium 266 noch
laufen soll. Sehenswert sind allerdings die Zwischensequenzen,
vor allem das Einleitungsvideo in der Oper ist schön
anzusehen.
Musik und Sound können überzeugen, die Synchronstimmen
sind vertraut und leisten einen wesentlichen Beitrag zur
Stimmung des Spiels.
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Ein Leveleditor als Zugabe
Als besondere Beilage zum Spiel, und wohl auch um die
traurigen Zurückgebliebenen nach dem Tod Laras etwas
zu trösten, findet sich auf der zweiten CD ein Level-Editor,
mit dem eigene Räume und Szenarios gebastelt werden
können. Beispiele werden bereits mitgeliefert und
fertige Räume können in der Vorschau begutachtet
werden. Durch diesen Editor werden sicher zahlreiche Fans
eigene Levels ins Netz stellen und damit die Erinnerung
an Lara Croft noch ein bisschen am Leben erhalten - auch,
oder gerade weil nach Abschluss aller Aufgaben Werner
von Croy im Sand Ägyptens nur noch den Rucksack von
Lara findet.
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