Test - Tomb Raider: Definitive Edition : Die definitiv beste Version?
- PS4
Lara Croft meldet sich zurück! Zwar nicht mit einem komplett neuen Ableger, aber dafür mit einer überarbeiteten Fassung des letztjährigen Hits. Doch wie viel besser sind die Verbesserungen der Definitive Edition?
Das ist sie nun, die Definitive Edition von Tomb Raider. Ein Spiel, das letztes Jahr für viele ein Höhepunkt war. Und für einige auch eine Enttäuschung aufgrund der Fokussierung auf Action statt auf das Erkunden von weitläufigen Katakomben. Doch diese Diskussion wollen wir in diesem Test der Definitive Edition nicht noch mal aufwärmen. Spielerisch, das sollte jedem klar sein, ändert sich natürlich nichts. Noch immer stöhnt und schluchzt Lara. Noch immer klettert und springt sie. Noch immer ballert sie die Einwohner einer gesamten Insel nieder. Und noch immer werden Tode übermäßig brutal dargestellt.
Inhalt! Wir brauchen mehr Inhalt!
Doch was ist drin in der Definitive Edition? Alles, was es bis jetzt zu Tomb Raider an Download-Inhalten gab. Für den Einzelspielermodus gibt es da nicht so viel. Ein zusätzliches Grab, das ihr recht früh im Spiel findet, dürft ihr erforschen und plündern. Hinzu kommen diverse Waffenverbesserungen und sechs unterschiedliche Outfits, die ihr am Lagerfeuer anziehen könnt. Freunde des Mehrspielermodus erhalten weitere Charaktere, diverse Kartenpakete und Waffen.
Technisch macht das Spiel im Vergleich zur X360- und PS3-Version natürlich einen sehr guten Eindruck. Die Texturen sind allesamt schärfer. Auch die besseren Licht- und Partikeleffekte sehen richtig gut aus. Es macht schon ordentlich was her, durch ein brennendes Dorf zu spazieren, während die Funken um einen herum die knackig scharfen Texturen erhellen. Oder wenn man durch eine Tropfsteinhöhle schleicht und sich an den wunderbaren Wänden ergötzen kann, die leicht feucht glänzen und dank Mapping-Effekten eine richtige Struktur haben. Das ist einfach wunderschön.
Die Frisur sitzt dank TRESS-FX
Viel Augenmerk haben die Entwickler im Vorfeld auf Lara selbst gelegt. Bogen, Pfeile und Walkie-Talkie baumeln jetzt passend zu ihren Bewegungen einzeln am Körper herum. Ihre oberste Hautschicht absorbiert nun das Licht und reflektiert es dadurch noch besser. Dank Drip-Maps läuft Wasser ihren nassen Körper herunter, während Blut und Dreck für Krusten sorgen. Laras Haare sehen dank der Technik TRESS-FX besser und echter aus. Und sie sollen sich auch physikalisch korrekt bewegen - was zumindest teilweise stimmt.
Der Pferdeschwanz der Frisur schwingt mit seinen einzelnen Haarsträhnen schön hin und her. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt. Laras Haare glänzen immer wie frisch aus der Werbung. Egal wie verkrustet und verdreckt ihr Körper ist, Drei Wetter Taft hält die Frise frisch und locker. Und baumelt Lara mal verkehrt herum von der Decke, wirkt sich das zwar ein bißchen auf den Pferdeschwanz aus, die Haare an der Stirn widerstehen allerdings jeglicher Gravitation.
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