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Test - Tom Clancy's Ghost Recon Phantoms : Reset to regret?

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Gemeinsam kämpfen oder einsam sterben

Den Einstieg ist nicht einfach, ein Tutorial gibt es nämlich nicht. „Learning by doing“, heißt es also. Das System sucht automatisch eurem Fortschritt entsprechend ein Match aus. So kommt es zu relativ fairen Begegnungen.

Ein gut funktionierendes Deckungssystem und eine runde Spielmechanik erlauben es euch, in den taktischen Kämpfen bedacht vorzugehen und eure eigene Strategie zu wählen.

Die Klassen spielen sich sehr unterschiedlich, was an den verschiedenen Fähigkeiten liegt. Recons können sich tarnen, Assaults preschen mit ihren Schilden vor und Supporter beherrschen Techniken, die unter anderem Kugeln abwehren oder alle elektronischen Geräte stören können. Diese Fähigkeiten machen das Spiel recht abwechslungsreich. Es kommt auf Teamplay und den richtigen Einsatz der Fähigkeiten durch eure Team-Kameraden an. Das macht das Spielerlebnis dynamisch und sehr taktisch. Wer stürmt vor? Wer feuert aus dem Hinterhalt? Wer schafft Verwirrung durch den Einsatz von Störsendern?

Es gibt nur drei Spielmodi, die nacheinander in den drei Spielrunden abgehandelt werden. In „Erobern“ gilt es, fünf Punkte auf der Karte zu erobern und zu halten. In „Angriff“ erobert ihr wiederum drei Punkte auf der Karte zurück. In „Besetzung“ nehmt ihr einen Punkt ein und haltet ihn bis zum Ende der Spielzeit. Das klingt nicht nur sehr ähnlich, sondern ist es auch. Manchmal wisst ihr fast nicht, in welchem Spielmodus ihr euch befindet.

Eiersuche

Das Interface ist sehr übersichtlich, wurde jedoch fast gar nicht überarbeitet, was aber nicht schlecht ist. Lediglich das Startmenü wurde etwas erneuert. Die damals noch ansehnliche Grafik ist nach heutigen Maßstäben jedoch etwas veraltet. Eine Aufpolierung hätte dem Spiel sicher gutgetan. Trotzdem ist die Übersicht beispielhaft. Spielt ihr eine Mission, dann bekommt ihr Informationen an fast jeder Ecke: Wie weit ist es zum Ziel? Wie wirkt sich eure Deckungshaltung auf die Präzision aus und so weiter. Ihr seht, wo eure Verbündeten stehen, welche Vor- und Nachteile welche Position hat und welche Aktionen ihr ausführen könnt. Viele gibt es jedoch nicht davon.

Durch Abschüsse und gewonnene Matches erhaltet ihr Punkte, die ihr in Perks, Waffen (an die 40 Stück) und Ausrüstung investiert, wodurch ihr euren Charakter weiterentwickelt. Das Equipment dürft ihr vor dem Kauf modifizieren und sogar in einem Simulator testen. Außerdem könnt ihr euch Medaillen erspielen und es gibt monatliche Aufgaben. Zu Ostern könnt ihr beispielsweise in den Levels versteckte Eier suchen. Wenn ihr wollt, dann schließt ihr euch zu Clans zusammen und kämpft gemeinsam um die vorderen Plätze in den Bestenlisten. Das alles ist zwar gut ausgearbeitet, doch fehlte uns trotz allem ein richtiger Anreiz, um dauerhaft am Ball zu bleiben.

Fazit

Sascha Sharma - Portraitvon Sascha Sharma

Wieso Ubisoft uns Tom Clancy's Ghost Recon Phantoms als Neustart verkauft, können wir nicht sagen. Die Spielgrafik sowie die ganze Technik haben keinen beziehungsweise lediglich einen kaum sichtbaren Sprung gemacht. Auf spielerischer Seite gibt es jedoch Verbesserungen. So wurde die Spielbalance etwas angeglichen. Zahlende Spieler sind jetzt nicht mehr unbedingt am längeren Hebel. Das gibt fairere Match-ups und somit spaßigere Konflikte. Damit bleibt Tom Clancy's Ghost Recon Phantoms ein sauber spielbarer Taktik-Shooter mit etwas angestaubter Technik und einem geringen Umfang, dem es ein wenig an Biss fehlt, um länger dranzubleiben.

Überblick

Pro

  • solide Spielmechanik
  • spaßige Spezialfähigkeiten

Contra

  • kein Tutorial
  • geringer Umfang
  • technisches Mittelmaß
  • keine Neuerungen
  • kaum Spielanreiz

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