Test - Time Crisis 4 : Lightgun-Action in der Krise?

Endlich darf auch im Next-Gen-Zeitalter mit einer Videospiel-Wumme auf den Bildschirm gezielt werden: ’Time Crisis 4’ setzt auf eine neue Lightgun und neue Spielelemente. Wir haben den PS3-Titel auf der GC 07 ins Visier genommen.

Es schien keine gute Zeit für Anhänger der Spielhallenvergnügen: Während in den Arcade-Hallen wenig Aufregendes an Neuigkeiten erscheint, setzen nicht mehr beeindruckende Arcade-Maschinen, sondern die Next-Gen-Konsolen die Grafikmesslatte Stück um Stück nach oben. Das ist umso trauriger, als der Trend zum High-Definitition-TV zugleich dafür sorgt, dass klassische Lightgun-Ballereien vom Aussterben bedroht sind – Flatscreens verweigern bekanntlich mit den meisten bisherigen Lightguns ihren Dienst. Rettung naht nun aber in Gestalt von Namco. Die japanische Spieleschmiede hat es tatsächlich geschafft, eine Lightgun für HDTVs zu entwickeln, die an die PlayStation 3 angeschlossen wird. Damit steht auch einer Umsetzung des aktuellen Spielhallen-Titels ’Time Crisis 4’ nichts mehr im Wege.

Als erste Neuerung fällt natürlich die Videospielpistole auf: Diese (noch) in knalligem Orange gehaltene Plastikwumme ist etwas größer als die bisherigen GunCon-Modelle und verfügt am Lauf vorne links eine Art Zusatz mit einem Analog-Stick. Dieser kommt während der Gefechte zum Einsatz, denn euer Spielheld kommt nun nicht mehr auf Knopfdruck aus der Deckung hervor, sondern durch Betätigung des Sticks. Entsprechend könnt ihr so hin und wieder auch die Richtung bestimmen, aus der euer Recke die Feinde aufs Korn nehmen soll. Leider könnt ihr die Position des Sticks allerdings nicht ändern, sodass Linkshänder das Nachsehen haben. Diese müssen mit dem zweiten Stick in der Nähe des Pistolengriffs Vorlieb nehmen. Abgesehen von diesem Manko liegt die neue Lightgun ganz gut in der Hand. Allerdings konnte uns die Treffergenauigkeit in der angespielten Vorabfassung noch nicht gänzlich überzeugen, was aber möglicherweise an einer schlechten Kalibrierung liegen mag.