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Test - Throne of Darkness : Throne of Darkness

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Kira Tsunayoshi, der oberste Kriegsherr von Yamato, hat ein Problem. Dank dekadenter Lebensweise und anderer kleinerer und größerer Sünden strafen ihn die Götter mit dem Wissen, dass er sterben würde. Damit überhaupt nicht einverstanden, lässt der Shogun sich auf einen Deal ein, der ihm zwar die Unsterblichkeit verschaffen soll, ihn andererseits aber zu einem fiesen Dämonen Zanshin werden lässt. Nach und nach baut er eine Armee aus Monstern und Untoten auf und überrennt die Burgen der vier anderen Landesfürsten, genannt Daimyos. Bei einer dieser Burgen unterläuft dem dämonischen Kriegsherren allerdings ein übler Patzer, denn der dort ansässige Daimyo und sieben seiner Gefolgsleute überleben das Massaker und schwören Rache. Vorhang auf, Auftritt des Spielers.

Throne of Darkness
Die Zaubersprüche sind ansehnlich umgesetzt.

In Click Entertainments Action-Rollenspiel übernehmt ihr eben diese sieben überlebenden Samurai und scheucht sie gegen die Horden des Bösen, um am Schluss dem dunklen Kriegsherren in persona gegenüber zu treten. Zu Beginn könnt ihr eine der vier Burgen wählen und eurem Krieger-Clan einen Namen geben. Dann geht es auch schon direkt ans Eingemachte. Euer Daimyo verpasst euch die erste der recht zahlreichen Quests und schon dürft ihr euch ins Getümmel stürzen. Gespielt wird dabei aus der Iso-Perspektive, wie auch schon beim großen Vorbild 'Diablo II'.

Nach und nach steht euch ein Trupp von sieben Kriegern zur Verfügung, von denen ihr jeweils bis zu vier auf einmal in dem Kampf schicken könnt. Die anderen drei verbleiben in der Burg, wo sie heilen und regenerieren. Mittels eures Daimyos, der per Button erreichbar ist, könnt ihr jederzeit Mitglieder eures Trupps austauschen und zur Genesung oder auch Wiederbelebung in eure Burg zurück teleportieren, zumindest solange dessen magische Energie dafür ausreichend ist. Die Charaktere stürzen sich nun wahlweise im Nahkampf mit Schwert, Axt oder Speer, im Fernkampf mit Bogen oder als Magier gegen die Monsterhorden.

Direkt gesteuert wird dabei nur einer der Charaktere, wobei ihr jederzeit per Hotkey auf einen anderen Charakter umschalten könnt. Die anderen dackeln fleissig hinterher und werden von der mässigen KI übernommen. Damit die Jungs sich nicht blind in den Tod stürzen, habt ihr die Möglichkeit, verschiedene Taktiken und Formationen zu benutzen. Die Optionen hierfür sind recht umfangreich: Neben den vorgegebenen Taktiken könnt ihr diese auch modifizieren und den Charakteren Verhaltensweisen vorgeben, so dass ihr relativ genau bestimmen könnt, welcher eurer Charaktere was machen soll. So können die genauen Positionen vorgegeben werden, ob die Charaktere aggressiv, defensiv oder verhalten vorgehen sollen und auch, welche Waffen primär und sekundär benutzt werden sollen, inklusive Zaubersprüchen. Eine interessante Option, die allerdings im Spiel nur bedingt zum Tragen kommt. Beim Test war es völlig ausreichend, mit zwei Taktiken zu arbeiten: nämlich drei Nahkämpfer vorn auf 'neutral' und einen Zauberer/Bogenschützen dahinter. Etwas unschön ist allerdings, dass bei jedem Personalwechsel die Taktik erneut aktiviert werden muss, was speziell in der Anfangsphase, wenn noch wenig Heiltränke zur Verfügung stehen und die Charaktere recht schwach sind, schnell zu einer unliebsamen Routine-Arbeit wird.

Throne of Darkness
Eine reichliche Auswahl an Zaubersprüchen.

Durch erledigte Quests, die in einem Quest-Log angezeigt werden, und natürlich durch Kämpfe werden die Charaktere mit der Zeit aber glücklicherweise stärker. Erfahrungspunkte sorgen für Level-Ups, die wiederum in Punkten resultieren, mit denen die Attribute der Charaktere und die zahlreichen Zaubersprüche aufgebessert werden können. Die Zaubersprüche sind ähnlich wie die Skilltrees in 'Diablo II' in vier Disziplinen (Wasser, Feuer, Erde, Luft) angeordnet, so dass nach und nach levelabhängig bessere Sprüche zur Verfügung stehen. Enthalten sind sowohl aktive Zauber wie Feuerbolzen, aber auch passive Zauber, welche den Angriffen zusätzliche Elementarschäden verpassen oder die Widerstandskraft gegen Magie erhöhen. Leider haben die Entwickler völlig auf waffenorientierte Skills verzichtet, diese Fähigkeiten hängen versteckt von den Stärke- und Geschicklichkeitswerten ab.

Sammler werden an 'Throne of Darkness' ihre helle Freude haben, denn es gibt Unmengen von Gegenständen, welche die getöteten Monster fallen lassen und die auch in diversen Kisten, Truhen und Fässern zu finden sind. Dazu gehören zum einen zahlreiche Waffen und Rüstungsteile. Diese gibt es in der Normalausführung, aber auch als magische Waffen und einzigartige Gegenstände, wobei letztere beim Priester erst einmal identifiziert werden müssen. Viele der Waffen und Rüstungsteile verfügen - wieder einmal ähnlich wie in 'Diablo II' - über Sockel, in die magische Objekte eingesetzt werden können. Zum anderen gibt es eben besagte Objekte, zusätzlich noch diverse magische Schmuckstücke wie Halsketten und ähnliches. Die magischen Objekte verfügen in den meisten Fällen über Elementar-Eigenschaften, die entweder für Waffe oder Rüstung, teilweise auch für beides nutzbar sind. Durch das Einsetzen dieser Objekte in Waffen oder Rüstungen beim Schmied können diese mit zusätzlichen Eigenschaften kräftig verbessert werden. Was die Auswirkungen angeht, haben die Entwickler dem Spieler allerdings wenig Hinweise gegeben, so dass munteres Ausprobieren angesagt ist, um die Auswirkungen der verschiedenen Teile festzustellen. Immerhin sind damit unzählige einzigartige Waffen möglich.

Throne of Darkness
Vier Samurai gegen einen Tengu.

A propos Schmied und Priester: Diese stehen erst nach dem Lösen einer der ersten Quests zur Verfügung. Beim Priester können Gegenstände identifiziert oder von Flüchen gereinigt werden. Er verkauft auch Heil- und Ki-Tränke (Ki ist das Gegenstück zum genre-üblichen Mana, sprich magische Energie). Des weiteren können bei ihm magische Gegenstände in Zahlung gegeben werden. Dafür gibt es allerdings kein Geld, sondern bei ausreichendem Einsatz von Gegenständen Punkte, die in die Weiterentwicklunug von Zaubersprüchen investiert werden können. Naheliegend, dass man damit den hauseigenen Zauberer kräftig pushen kann.

 

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