Test - Thrillville: Verrückte Achterbahn : Minispiele und Funpark-Management.
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Mit 'Thrillville: Verrückte Achterbahn' locken euch Activision und das Team rund um Designer-Legende David Braben trotz der gegenwärtig eisigen Wintertemperaturen in einen Vergnügungsppark – zumindest virtuell. Was ihr dort so alles erlebt und ob sich Titel wie 'Rollercoaster Tycoon' warm anziehen müssen, lest ihr auf den nächsten Seiten.
Wer auch nur einen Hauch von Interesse an Aufbauspielen mit Vergngüngspark-Thematik interessiert, dem dürfte der Name David Braben sicherlich ein Begriff sein. Immerhin ist dieser Mann mitsamt seinem Team von Frontier Developments unter anderem für die berühmte 'Rollercoaster Tycoon'-Serie bekannt, die damals noch unter dem Banner von Atari auf den Markt kam. Mittlerweile liegt mit 'Thrillville: Verrückte Achterbahn' das nächste Werk des 'Elite'-Erfinders vor und – wer hätte das gedacht – es dreht sich mal wieder alles um einen Funpark.
Mitten rein ins VergnügenUm ein Missverständnis gleich im Keim zu ersticken: Mit besagter 'Rollercoaster Tycoon’-Serie hat das vorliegende Spiel nicht mehr allzu viel gemeinsam – zumindest im weiteren Sinne. Kurz nachdem ihr einen Charakter eurer Wahl ausgesucht habt, lässt euch der durchgeknallte Onkel Mortimer in seinen ersten Vergnügungspark auf Erkundungstour gehen. Schon jetzt macht sich der erste Unterschied bemerkbar: Anstatt das Geschehen als allmächtiger Parkdirektor quasi wesenslos aus der Vogelperspektive zu betrachten, mischt ihr euch auf den Heimkonsolen mit eurem Alter Ego mitten ins Getümmel. Ihr werdet quasi selbst zu einem Besucher und wandert durch den Park – alles ist deutlich actionlastiger als in einem Aufbauspiel. Dennoch müsst ihr nicht auf einen Baumodus verzichten, doch dazu gleich mehr. Zunächst lasst ihr das mehrstufige Tutorial über euch ergehen, das die wichtigsten Aspekte des Spiels sowie die Steuerung erklärt. Das alles geschieht anhand praktischer Beispiele, die euch elegant ins Spielgeschehen einführen. Allerdings hätte die Einleitung gerne etwas kurzatmiger ausfallen können – nicht allzu tragisch.
Danach müsst ihr euch um das Wohlergehen des Parks und dessen Besucher kümmern. So platziert ihr beispielsweise neue Fressbuden, stellt Personal für die Wartung der Fahrgeschäfte ein und verwaltet die Finanzen. Sogar Werbekampagnen für spezifische Zielgruppen stehen auf dem Aktionsplan eines ’Thrillville’-Managers. Hört sich im ersten Moment vertraut und vor allem nach Aufbausimulation an – ist es aber nur im Kern. Der Management-Part ist insgesamt recht simpel gestrickt und erfordert kaum Organisationstalent oder gar ein Finanzdiplom. Zwar kümmert ihr euch stets diese Dinge, doch da der Spaß im Vordergrund steht, solltet ihr nicht allzu viel Tiefgang erwarten. Wer gerne wirtschaftet, ist bei anderen Spielen deutlich besser aufgehoben.
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