Test - The Witcher 3: Wild Hunt : Wie gut ist das Next-Gen-Upgrade?

Mit dem Next-Gen-Upgrade zeigt CD Projekt RED erneut, dass man sich nicht scheut, der Community kostenlos einen großen Dienst zu erweisen. Das Upgrade ist eine echte Verschönerung des Spiels, die auf dem PC allerdings ihren Preis hat, will man sie in vollem Umfang genießen. Wer wirklich alles auskosten will, kommt nicht um eine Grafikkarte der neuesten Generation herum.

Auf den Konsolen wiederum steht man vor der Wahl, den schöneren, aber von der Framerate her instabilen Ray-Tracing-Modus zu wählen, oder auf den visuell schwächeren 60-FPS-Modus zu wechseln. Das Next-Gen-Upgrade zeigt den Konsolen deutlich ihre Grenzen auf und beweist einmal mehr, dass wir noch lange nicht in der schönen neuen 4K60-Welt angekommen sind, zeigt aber auf starken Grafikkarten deutlich, was Ray-Tracing zur visuellen Verschönerung beitragen kann. Die eingesetzten Optimierungen und Mods verpassen dem visuellen Auftritt des Spiels aber auch ohne Ray-Tracing eine deutlich sichtbare Verschönerung, auch wenn der sieben Jahre alte Kern des Spiels immer wieder durchschimmert und auch ein wenig zu Lasten der Performance auf älteren Grafikkarten geht.

Glücklicherweise enthält das Upgrade noch einiges mehr an überaus nützlichen Quality-of-Life-Optionen, die das Spielen einfach angenehmer machen und dem Spieler reichlich Möglichkeiten offerieren, das Spiel an den eigenen Geschmack anzupassen. Richtig gut gefällt uns die modernere und nähere Third-Person-Kamera, die das Spielgefühl tatsächlich spürbar verändert. Alles in allem ein gelungenes und dazu noch kostenloses Upgrade, dessen vollen Glanz aber nur Besitzer von High-End-Hardware wirklich genießen können.