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Preview - The Witcher 2 : Immer diese Entscheidungen

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CD Projekt RED setzt das sehr sehenswert in Szene. Die Entwickler zaubern eine ungemein glaubwürdige und organische Spielwelt auf den Monitor, wobei die eigens entwickelte Engine für reichlich Grafikpracht sorgt. Wer sich umschaut, entdeckt ungemein viele liebevolle Details in den Umgebungen, der Architektur, den Einrichtungen der Häuser und bei den zahlreichen Charakteren und deren Bekleidung. Von lauschigen Wäldern mit animierter Vegetation und schönen Lichteffekten über elfische Ruinen bis hin zu unterirdischen Höhlen ist alles sehr gut gestaltet und beeindruckt ein ums andere Mal.

Allerdings erwartet euch keine gänzlich offene Rollenspielwelt. Euch werden zuweilen klare Grenzen aufgezeigt, klettern oder springen geht nur an den vorgegebenen Stellen auf Knopfdruck. Das fällt aber meist nicht großartig ins Gewicht, denn im Gegensatz zu den engen Beschränkungen des Vorgängers, die nicht selten unlogisch waren, bekommt ihr hier viel mehr Freiheit. Viel wichtiger ist jedoch die spielerische Freiheit, und die ist immens.

Es gibt viel zu tun

Schon der erste Besuch in der Siedlung des ersten Kapitels zeigt: Es gibt jede Menge Arbeit. Hier warten allerdings nicht nette NPCs mit Ausrufezeichen über dem Kopf, sondern getriggerte Dialoge und nicht selten ergeben sich Quests eher zufällig aus einem Gespräch. Wer davon noch nicht genug hat, der kann am schwarzen Brett vor der Taverne noch Aufträge einsacken. Und das alles zusätzlich zur Hauptgeschichte, die viele interessante Wendungen, Aktionen und Dialoge mit sich bringt. Die erzählerische Qualität bewegt sich mit zahlreichen Gesprächen und Zwischensequenzen dabei auf einem sehr hohen Niveau.

So wie sich das Questjournal, in dem ihr einzelne Aufgaben als aktiv markieren könnt, nach und nach mit Aufträgen füllt, so füllt sich auch euer Kopf mit Informationen und Persönlichkeiten. Und das regt ordentlich zum Nachdenken an, denn immer wieder werdet ihr vor große und kleine Entscheidungen gestellt. Stelle ich mich beim Gerangel einiger Bewohner mit der Wache auf die Seite der Unterdrückten oder der Unterdrücker? Helfe ich in der Hauptgeschichte Iorveth von der Scoia'Tael oder unterstütze ich Roche?

Immer diese Entscheidungen

Die Entscheidungen haben deutlicher als im ersten Teil gravierende Auswirkungen, beispielsweise ob ein ganzer Ort in fröhlicher Feier schwelgt oder im Blutbad versinkt. Einmaliges Durchspielen reicht bei Weitem nicht, um alle möglichen Verzweigungen und die daraus resultierenden Aufgaben zu erleben. Galten bisher Bioware noch als Meister der Entscheidungen in einem Spiel, so kann man bereits nach dem ersten Abschnitt von The Witcher 2 behaupten, dass sie ihren Titel wohl an CD Projekt RED abgeben müssen.

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