Test - The Walking Dead 4: The Final Season : Test der kompletten Staffel: Das Ende einer Ära
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Fazit
Angesichts der Umstände muss man zunächst einmal einfach nur dankbar dafür sein, dass es dieses Spiel überhaupt gibt. Nach der Pleite von Entwickler Telltale Games wäre Clementines Geschichte um ein Haar niemals zu Ende erzählt worden. Umso erstaunlicher finde ich es, dass man der reinen Produktqualität ihre schwierige Fertigstellung durch eine Notbesetzung nicht im Geringsten ansieht.
The Walking Dead 4: The Final Season bringt die Geschichte um Clementine und ihren Schützling AJ zu einem befriedigenden Abschluss, wenngleich sie dramaturgisch für meinen Geschmack bisweilen ein paar Klischees zu viel bedient, die diese Art von „Menschen in extremen moralischen Situationen“-Storys typischerweise hervorbringen. Egal. Die letzte Staffel veranschaulicht nochmal alle Stärken und Schwächen, die die Spiele von Telltale seit jeher auszeichneten, und damit auch die Gründe, warum wir sie schmerzlich vermissen werden, aber auch, warum ihr Niedergang fast unausweichlich war. Manche Fans könnten vom Ausgang der Geschichte enttäuscht sein. Ich halte sie dennoch für den dramaturgisch bestmöglichen Abschluss, den diese Reise nehmen konnte. Für Clementine und Telltale. Danke für alles!
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Überblick
Pro
- Neue Engine mit endlich zeitgemäßer Grafik
- Gekonnt geschriebene Geschichte in der Tradition der Vorgänger
- Etliche kleine Verzweigungen innerhalb der Story
- Befriedigender und emotionaler Abschluss von Clementines Reise
- deutsche Synchro
Contra
- einige Nebencharaktere bedauerlich eindimensional
- wer „Logikfehler“ findet, darf sie behalten
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