Preview - The Order: 1886 : Außen hui, innen pfui?
- PS4
Vor ziemlich genau einem Jahr kündigte Ready at Dawn auf der E3 in Los Angeles The Order: 1886 an. Nun ist der Third-Person-Shooter mit Action-Adventure-Elementen in Los Angeles spielbar. Während besonders die Grafik verzückt, macht uns ein anderer Bereich aktuell ziemlich Sorgen. Droht der Exklusivtitel in die Belanglosigkeit abzurutschen?
Der spielbare Abschnitt ist kurz vor der auf der Pressekonferenz von Sony gezeigten Szene angesiedelt. Grayson ist mit seiner Gruppe auf der Flucht. Vor was genau, ist unklar. Als er jedoch aus einem Haus tritt, erwarten ihn zahlreiche Menschen, die ihm nicht wohlgesinnt sind. Das Feuer wird eröffnet. Und das alles in einer visuell bombastischen Art und Weise. Vor nicht allzu langer Zeit wäre das noch als vorgerenderter Trailer durchgegangen.
Grayson sucht Schutz hinter einer Säule. Und jetzt fängt das Dilemma an. Während unsere Aufgabe in diesem Moment darin besteht, eine Fabrik mit Waffengewalt in Brand zu setzen, kommen aus allen Ecken Personen, die dem Schnauzbartträger ans Leder wollen. Damit er seine Haut retten kann, hat er ein abgefahrenes Gewehr auf dem Rücken geschultert, mit dem er spezielle Projektile entzünden kann. Ideal, um das Gebäude auf der anderen Straßenseite in Brand zu setzen. Doch auch wenn auf der Vorderseite des Hauses ein dickes Loch klafft, das gerade danach schreit, mit diesem Gewehr beschossen zu werden, passiert nichts.
Augen auf und durch
Erst als ausreichend Gegner umgeholzt sind, erlaubt uns das Spiel, den Auftrag erfolgreich abzuschließen. Nahtlos wechselt The Order: 1886 in eine schicke Zwischensequenz und wieder zurück. Mittlerweile braucht einer unserer Kollegen Hilfe, er wurde unglücklicherweise angeschossen. Nach der Quick-Time-Sequenz, die aus dem Drücken eines Knopfes besteht, wird es kurz ruhiger. In einem Raum eingesperrt sucht Grayson nach einem Ausgang. Doch auch ein mysteriöser Zettel, auf der eine Karte und diverse Namen eingezeichnet sind, lässt sich finden. Hier kommt für wenige Sekunden der Adventure-Aspekt zum Vorschein. Ist der Weg freigeräumt, wird noch kurz geballert, bevor die Demo auch schon wieder vorbei ist.
Spielerisch gesehen wird hier kaum etwas geboten. Das lineare Levelkorsett bietet wenig Platz für taktischen Tiefgang, stattdessen wird hinter Vorsprüngen und Mauern abgewartet und dann werden mit Waffengewalt die Feinde in die Schlucht geschlagen. Für einen Blockbuster ist das zu wenig. Immerhin scheint es abgefahrene Wummen zu geben. Zu Recht, schließlich seid ihr in einem alternativen London unterwegs. Allerdings sei erwähnt, dass der spielbare Abschnitt ziemlich kurz war.
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