Test - The Legend of Heroes: Trails of Cold Steel : Japanische Wundertüte
- PS3
Kämpfen werdet ihr insbesondere in den ersten Spielstunden jedoch eher selten. In denen wird euch die Grundgeschichte vermittelt, die einzelnen Charaktere nähergebracht und Wissenswertes über Land und Leute erzählt. Das ist aber nicht langweilig. Im Gegenteil, denn sehr schnell baut ihr hierdurch eine Bindung zu den Schülern auf und wollt wissen, wie es mit ihnen und Klasse VII weitergeht.
Ihr dürft euch recht frei in den Arealen bewegen, in denen das aktuelle Spielgeschehen stattfindet. Das heißt aber nicht, dass euch ein Open-World-Spiel erwartet. Die Geschichte ist recht straff gehalten, was aber gut kaschiert wird. Von Beginn der Schulzeit an erlebt ihr einzelne Spieltage, an denen ihr euch zwar frei bewegen könnt, aber trotzdem gewisse Aufgaben erledigen sollt. Einige von ihnen sind optional, andere beenden den Spieltag. Jeden Tag erhaltet ihr sogenannte Bondpunkte, die für außerschulische Treffen mit euren Kameraden wichtig sind.
Auf der Karte seht ihr anhand von Ausrufezeichen, mit welchen Charakteren ihr euch treffen könnt. Die Punkte reichen jedoch nie aus, um alle möglichen Treffen wahrzunehmen, daher solltet ihr euch gut überlegen, zu wem ihr die Bindung vertiefen wollt. Die ist wichtig, da ihr dadurch neue Möglichkeiten für die Kämpfe freischaltet. In denen könnt ihr euch mit je einem anderen Charakter verbinden. Je besser die Beziehung zwischen ihnen, desto wirkungsvoller die Spezialattacken und umso höher auch der verursachte Schaden.
Grafik? Gibt es, aber ...
Ferner warten viele kleine Nebentätigkeiten auf euch. So könnt ihr zum Beispiel kochen und angeln. Gefangene Fische werden in Punkte umgewandelt, die ihr bei einem speziellen Charakter gegen recht nette Belohnungen eintauschen könnt. Die Ergebnisse eurer Kochkünste hingegen sind für einige Nebenquests wichtig, sind aber auch im Kampf nützliche, da euch Mahlzeiten zum Beispiel heilen.
Die Grafik weist leider nicht dieselbe Qualität auf wie der Rest des Spiels. Sie befindet sich in etwa auf dem Stand von Tales of Xillia, die Animationen sind sogar noch angestaubter. Man merkt dem Spiel an, dass die bisherigen Teile der Serie reine 2-D-Spiele waren und dieser Titel das erste Werk in einer 3-D-Umgebung ist. Hier und da werdet ihr das PS3-typische Kantenflimmern erblicken und sehr selten kommt es zu kleineren Rucklern.
Die musikalische Untermalung hingegen ist mehr als gelungen. Viele verschiedene Stücke verwöhnen eure Ohren und das Titellied bietet gewohnt gelungenen Japan-Pop-Rock. Die Steuerung ist sehr simpel, besonders das Kampfmenü präsentiert sich aufgeräumt. Langes Suchen gibt es hier nicht.
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