Preview - The Last of Us : Freie Wahlen
- PS3
Gibt es wirklich noch jemanden, der The Last of Us nicht kennt? Okay, dann sollte sich derjenige ein bisschen schämen und sich dann unsere letzte Vorschau zu Gemüte führen. Wir haben zwei voneinander unabhängige Szenarien der aktuellen Version gespielt und wollen uns in dieser Vorschau auf die Facetten konzentrieren, die wir bislang noch nicht ausreichend beleuchten konnten.
Die gute Nachricht vorweg: Dieses Mal sind Joel und Ellie auch in der freien Natur unterwegs. Wir beginnen unsere Reise auf einer Landstraße, die wir in Richtung Waldstück verlassen. Dort wimmelt es von Mücken und anderen Insekten. Ein Kranich sucht im kleinen Bach nach Essbarem. Als er uns bemerkt, fliegt er mit majestätischen Flügelschlägen davon. Vor uns huschen immer wieder kleinere Tiere durchs Unterholz. Vögel zwitschern in der Ferne. Die grüne Oase bietet für einen kurzen Moment Ruhe und Schutz vor dem Horror, der vor uns liegt. Fast vergessen wir, das wir uns durch die geplünderten, zerfallenen Überreste der USA bewegen.
Wieder Kind sein
Ellie blüht auf und ist für einen kurzen Augenblick einfach ein ganz normaler Teenager. Sie vergisst den Schrecken, der hinter ihr liegt, und summt vergnügt Lieder. Beim Anblick der Glühwürmchen kichert sie los. Sie ist überwältigt von der Schönheit und Unberührtheit der Wildnis. Kein Wunder, hat sie doch die bisherigen 14 Jahre ihres Lebens in der Quarantänezone des Militärs in Boston verbracht. Nach einigen Schritten gelangen sie an ein durch hohe Zäune abgesperrtes Gelände. Das Gittertor ist verschlossen. Joel kann zwar auf eines der außen stehenden Gebäude klettern, doch das nächste Häuserdach ist zu weit entfernt.
Auch alle anderen Türen oder Zuwege sind blockiert. Nach einiger Zeit des Herumsuchens gibt uns das Spiel einen Tipp. Durch Druck auf L3 wird unser Blick auf ein langes Brett gelenkt, das ein einer Mauer lehnt. Joel lehnt es gegen das Gebäude und klettert erneut aufs Dach. Jetzt zieht er das Brett nach oben und legt es zwischen die beiden Dächer. Auf der provisorischen Brücke gelangen Ellie und Joel auf das umzäunte Gelände.
In den Gebäuden dort finden sie Klebeband und eine Schere. Nun können wir unsere Waffen aufmotzen oder neue basteln.
Stechen oder öffnen?
Die Schere können wir entweder mit dem Metallrohr zu einer fiesen Schlagwaffe verbinden oder wir basteln aus der Klinge und dem Klebeband ein einfaches Messer. Dieses ist perfekt geeignet, um Gegner nach dem Anschleichen mit einem Stich in den Hals lautlos auszuschalten. Allerdings geht das nur einmal, danach ist das Messer futsch. Alternativ lässt sich das Messer als Dietrich einsetzen. So kommen wir an zahlreiche kostbare Gegenstände, die sich oft hinter abgesperrten Türen in Vorratkammern oder in anderen kleinen Räumen befinden. Die Wahl sollte gut überlegt sein, denn die Ressourcen sind knapp. Das Messer ist nach seiner Zweckentfremdung als Dietrich übrigens auch hinüber.
Nachdem Joel und Ellie die ersten Gebäude eines Vorortes sehen, tauchen die ersten Probleme in Form von zwei Clickern auf. Die Pilzköpfe können zwar aufgrund ihrer Mutationen nichts mehr sehen, hören aber extrem gut. Wie bei den Waffenmodifikationen lässt euch The Last of Us auch beim Aufeinandertreffen mit Mutanten die freie Wahl. Einfach herumschleichen und abhauen? Wäre am einfachsten, zumal das offene Gelände viel Platz bietet. Allerdings haben die Clicker wie viele andere Gegner häufig Schusswaffen oder Munition dabei - aus den Zeiten, als sie noch normale menschliche Wesen waren. Die Aussicht auf weitere Munition und Wummen ist zu reizvoll, um die Gelegenheit verstreichen zu lassen.
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