Test - The Italian Job : The Italian Job
- PS2
- Xbox
Musse nichte spielen wie Flasche leer!
Ein großes Problem vieler Rennspiele ist die Steuerung. Und auch 'The Italien Job' bildet leider keine Ausnahme. Sowohl auf der Xbox als auch auf der PS2 steuert ihr euer Gefährt mit dem Stick. Gas und Bremse werden über die Buttons betätigt. Da die Bremse schlecht dosierbar ist, steht ihr innerhalb von wenigen Sekunden. Weil ordentliches Sliden des Öfteren vonnöten ist, steht euch die Bremse mehr im Weg, als dass sie euch nützt. Auch die manchmal etwas träge Steuerung der Wagen bringt keinen allzu großen Fahrspaß mit sich. Dabei ist die Xbox-Steuerung noch einen Tick präziser ausgefallen als die der PS2.
Was erlaube?
Einen größeren Unterschied gibt es hingegen bei der optischen Präsenz. Vergleicht man die stärkere Leistungsmöglichkeit der Microsoft-Konsole mit der etwas schwächeren PS2, treibt es einem bei der Xbox schon fast die Tränen in die Augen. Die wirklich ansehnlichen Autos, die mit ihrem glänzenden Chrom richtig schick aussehen, wurden in verwaschene Landschaften hineingesetzt. Die niedrig aufgelösten Texturen der Umgebung wirken beinahe wie aus der Zeit einer PSone als der einer Next-Generation Konsole. Die Städte haben kaum etwas mit ihren realen Vorbildern gemein, auch wenn es zum Beispiel den berühmten Walk-of-Fame gibt. Und auch die Crash-Animationen wurden sehr bescheiden umgesetzt. Herumfliegende Autoteile wirken klobig und das Schadensmodell hat nicht einmal im Ansatz seinen Namen verdient. Anders sieht das Ganze auf Sonys PS2 aus. Für die grafischen Gegebenheiten der Konsole wirkt 'The Italian Job' durchaus ansehnlich. Das wird vor allem in den besseren Licht- und Spiegeleffekten und in den schärferen Texturen deutlich. Wer beide Versionen zu Hause vergleichen kann, wird wohl das Gefühl nicht los, dass der Entwickler versucht hat, die Playstation-Version ohne Anpassungen auf die Grafikpower der Xbox zu übernehmen.
Soundtechnisch können beide Versionen überzeugen. Neben den sportlich-frischen Musiktracks punktet 'The Italian Job' vor allem durch die gut gewählten Synchronsprecher. Einen etwas trüben Eindruck hinterlassen jedoch die Verkehrsgeräusche, die sich auf vereinzeltes Hupen und Reifenquietschen beschränken, und auch die Motoren klingen alle gleich. Das mag bei einem Mini noch durchgehen, wirkt hingegen bei einem LKW oder einem PS-starken Renner deplatziert.
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