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Test - The Elder Scrolls Online: Elsweyr : Drachen. DRACHEN!!! Oh, und Katzen.

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TESO geht es gut, glaubt man den Zahlen von Zenimax Online. Satte 13,5 Millionen Spieler tummeln sich derweil plattformübergreifend im virtuellen Tamriel dank zahlreicher Überarbeitungen, Optimierungen und nicht zuletzt der Umstellung auf ein Free-to-play-Modell mit optionalen Abos und kostenpflichtigen Add-ons. Natürlich wollen so viele Spieler ordentlich mit Content bespaßt werden, und genau deswegen hat Bethesda das Jahr des Drachen ausgerufen. Die Erweiterung Elsweyr ist der zweite Teil des Pakets.

Bereits im März rief Zenimax Online das Jahr des Drachen aus und warf Wrathstone zum Start ins Rennen. Die Erweiterung The Elder Scrolls Online: Elsweyr bildet nun den zweiten Teil der Drachenhatz, dem im dritten und vierten Quartal noch die kostenlosen Pakete Scalebreaker und Dragonhold folgen sollen. Für den geneigten Elder-Scrolls-Fan ist das Add-on gleich in mehrerlei Hinsicht von höchstem Interesse. Zum einen ist Elsweyr die Heimat der Khajiit, der bekannten Katzenwesen. Zum anderen ist mit dem Nekromanten eine neue Klasse dabei, auf die schon einige gewartet haben. Und dann sind da natürlich noch besagte Schuppentiere …

Die Story wollen wir gar nicht groß ausrollen, schließlich sollt ihr selbige ja erleben. Nur so viel: in Elsweyr tummeln sich unangenehm viele Untote. Schnell zeigt sich, dass die Drachen hinter den Geschehnissen stecken, die ihr im Rahmen der Hauptstory ergründen sollt. Dabei trefft ihr auf mehrere alte Bekannte, allen voran Abnur Tharn und Herrn Topf-auf-dem-Kopf Cadwell, bei dem ihr in der deutschen Sprachvariante bedauerlicherweise mit einem anderen Synchronsprecher vorlieb nehmen müsst. Thomas Danneberg hat sich leider gesundheitsbedingt in den Ruhestand begaben. Der neue Sprecher macht aber einen recht guten Job.

Neben der Hauptstory, die euch durch ganz Elsweyr führt, gibt es eine ganze Reihe an Nebenquestreihen, und die fallen sogar um einiges besser aus als eben jene Hauptgeschichte. Darin spielen natürlich die Khajiit eine große Rolle. An Beschäftigung mangelt es also nicht, und das ist bei einem Preis von knapp 40 Euro auch gut so. Nehmt ihr alles mit, seid ihr mit Elsweyr gut und gern 25 bis 30 Stunden beschäftigt. Schließlich gibt es abseits der Quests ebenfalls Einiges zu entdecken.

So gibt es zum Beispiel einen 12-Spieler-Raid namens Sonnspitz, in dem ihr euch mit drei knackigen Drachenbossen herumschlagen könnt. Auch auf Welt-Events müsst ihr nicht verzichten und auch dabei dreht sich alles natürlich um Drachen. Statt stationärer Anker gibt es nun eines dieser Schuppenviecher, das über das Land fliegt und an unterschiedlichen Stellen landet. Dort könnt ihr das Vieh dann gemeinsam mit anderen Spielern vermöbeln.

Dieses Event erweist sich als deutlich heftiger als frühere Varianten, zumal der Drache über eine Vielzahl von Attacken verfügt und zuweilen auch weitere Gegner an seiner Seite hat. Der Drache ähnelt deutlich mehr einem Raidboss, als es bei früheren Events der Fall war. Die Beute fällt entsprechend hochwertig aus. Ein Problem gibt es allerdings bei den Drachen aus Story und Event: Nach erstem Oh und Ah nutzt sich der Spektakeleffekt der Schuppentiere mit der Zeit ein wenig ab. Das ist aber nicht schlimm. Das stolze Gefühl, einen Drachen besiegt zu haben, stellt sich dennoch regelmäßig ein.

Der Rundgang durch Elsweyr gefällt trotz zuweilen etwas längerer Wege und sporadischem Backtracking. Die Umgebung macht einen enorm abwechslungsreichen Eindruck und glänzt mit Wiesen und Feldern, tiefen Schluchten, über die sich Holzbrücken erstrecken, aber auch Wälder und Savannen sowie Siedlungen und Städte mit malerischer Architektur. Gerade in 4K und mit HDR sind die Umgebungen zuweilen ein Augenschmaus, auch wenn die Framerate das ein oder andere Mal ein wenig ins Straucheln gerät.

Mit dem Nekromanten fügt das Add-on zudem eine neue Klasse hinzu. Dank Levelskalierung der Gebiete können sowohl Veteranen als auch Einsteiger direkt in Elsweyr einsteigen und, wenn sie möchten, einen frisch gebackenen Nekromanten hochzüchten. Die neue Klasse gefällt vor allem auch deswegen, weil sie ungemein variabel spielbar ist und sowohl als Damage Dealer, Tank oder Heiler überzeugen kann, zumal sie nicht nur auf Magicka festgelegt ist, sondern auch als Ausdauer-Build taugt. Passende Ausrüstungssets gehören natürlich zum reichlich vorhandenen Loot, das ihr beim Zocken einsackt.

Der Nekromant unterscheidet sich ein wenig vom Klischee-Nekro, der mit Horden von Skeletten oder anderen Untoten als Heerführer umherstapft. Hier sind es eher Einmal-Skills, die sich die Welt der Untoten zunutze machen. Ein Angriff beschwört beispielsweise ein Skelett, das zu den Gegnern spurtet und sich in die Luft sprengt. Ein anderer Skill bekommt eine deftige Schadenserhöhung, wenn sich erlegte Gegner oder Mitspieler im Radius befinden. Auch die Ultimate-Skills setzen eher auf solcherart Mechanismen, anstatt euch lediglich Horden von Knochentrotteln an die Seite zu stellen.

The Elder Scrolls Online: Elsweyr - E3 2019 Cinematic Trailer
Auch das aktuelle TESO-Add-on Elsweyr wurde auf der E3 2019 mit einem neuen Trailer bedacht.

Uns gefällt die neue Klasse sehr gut. Sie ist variabel einsetzbar, zudem erfordert der optimale Einsatz der Fertigkeiten eher taktische und situationsbedingte Finesse als einfach nur das Abarbeiten einer Skillrotation. Dank der Heilungsfähigkeiten ist sie zudem auch ein Gedicht für Solospieler. Darüber hinaus wird der Nekromant auch der Bannung von Untotenmagie in Tamriel gerecht. Einige Fertigkeiten sind „verbotene“ Skills, deren Nutzung im Beisein von Zeugen Panik verursacht oder euch gar die Wachen auf den Hals hetzt. Selbst in den Dialogen wird zuweilen berücksichtigt, dass ihr einer eher verpönten Zunft angehört. Sehr cool.

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