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Test - The Dream Machine : (Alb-)traumhaftes Abenteuer

  • PC
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Als das erste Kapitel von The Dream Machine anno 2011 erschien, sollte der Titel regelmäßig in Form von einzelnen Episoden fortgesetzt werden. Ein cleverer Schachzug, immerhin müssen die Fans dann nicht lange auf die Fortsetzung des Abenteuers warten. Doch der Schuss ging nach hinten los. Die Entwickler verrannten sich in die Fehlersuche, aus kleinen Spielfehlern wurde große Folgeschäden: Bis heute sind lediglich vier der sechs geplanten Episoden erschienen – nach drei Jahren. Immerhin wurden zahlreiche Ungereimtheiten ausgemerzt und Teile des Spiels grundlegend überarbeitet. Grund genug für uns, die Traummaschine anzuwerfen.

Eine sogenannte Dream Machine ist nicht etwa ein tuckernder Generator, den Schlaflose nachts einschalten, um in süßen Träumen zu schwelgen. Vielmehr versteckt sich hinter dem kuriosen Begriff laut Wikipedia “eine Art Lampe, die einen flackernden Stroboskopeffekt zur optischen Stimulanz erzeugt“. Okay, mit solch einer Funzel hat das gleichnamige Adventure zwar nichts zu tun, unseren Sehnerv stimuliert das Spiel aufgrund seines aparten Designs aber in der Tat.

Der Grund: Der in sechs Kapitel unterteilte Knobelspaß stammt nicht aus dem Computer, sondern aus den Händen. Alles, was ihr auf dem Bildschirm seht, wurde aus Ton, Knetmasse oder Pappe kreiert und dann digitalisiert. Das sieht unvergleichlich atmosphärisch aus, letztlich kommt es aber aufs Rätsel-Design sowie die Handlung an. Und just hier offenbart das schmucke Häppchen seine Schwächen, zumindest in der ersten Episode. Doch fangen wir von vorne an.

Woher bekomme ich das Spiel?

Ihr könnt The Dream Machine direkt auf der offiziellen Website spielen, denn das Spiel läuft vollständig im Browser, verwaltet etwaige Spielstände also nicht auf der Festplatte, sondern in der Datenwolke. Das wird dem einen oder anderen jetzt den Angstschweiß aus den Poren treiben, in der Praxis funktioniert das Laden und Speichern aber unkompliziert. Das Abenteuer steht zudem auf Steam zur Verfügung.

Episode 1: Wäre ich doch nur im Bett geblieben!

Alles beginnt auf einer einsamen Insel, die zudem noch ziemlich winzig ist. Ein Baum, ein zerschelltes Ruderboot, eine Palme - mehr gibt es auf den ersten Blick nicht zu sehen. Auf den zweiten entdeckt ihr eine Angelrute, um dann Holz für ein kleines Feuerchen zu sammeln, auf dem ihr euren kurze Zeit später gefangenen Fisch brutzelt. So weit, so gewöhnlich - so langweilig.

Bis hierin wisst ihr nämlich nicht, was der Held auf dem Eiland überhaupt macht, wo er herkommt, was er will und wer er eigentlich ist. Erst nachdem ihr eine mysteriöse Schatzkarte geborgen und mit dem Spaten eine Grube ausgehoben habt, geht das Licht an. Der Protagonist Victor Neff reibt sich die Augen, steigt träge aus dem Bett und rekapituliert. Was für ein Traum!

Der Prolog ist zwar äußerst kurz, reicht aber, um in die unkomplizierte Bedienung von The Dream Machine einzuführen, das ausschließlich in englischer Sprache gehalten ist. Victor läuft brav auf Mausklick von A nach B und führt Gegenstände in einer genretypischen Objektleiste mit sich, wo er sie auch kombinieren kann. Ihr müsst zwar auf eine Komfortfunktion verzichten, die euch per Tastendruck alle Interaktionsmöglichkeiten offenbart, das ist aufgrund der recht überschaubaren Objektanzahl aber auch nicht weiter tragisch.

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