Preview - The Cursed Crusade : Schnetzeln in trauter Zweisamkeit
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- PS3
- X360
Action mit Klingen - spätestens seit Assassin's Creed ist das wieder ein Thema, für das sich Spieler interessieren. Das französische Studio Kylotonn, das in den vergangenen Jahren eher mittelprächtige Titel zustande brachte, versucht sich mit Cursed Crusade an einer Koop-Schnetzelorgie zur Zeit der Kreuzzüge. Wir konnten kürzlich erste Eindrücke sammeln und den Titel anspielen.
Wir schreiben das Jahr 1198. Der dritte Kreuzzug ist gerade vorüber und der nächste Ausflug nach Jerusalem steht beim Papst bereits auf der Planungsliste. Unser Held: der junge Kreuzritter Denz de Bayle, der verzweifelt auf der Suche nach seinem Vater ist und blöderweise unter einem Fluch leidet, der ihm zwar Kraft gibt, aber ihn auf kurz oder lang auch ins Verderben stürzen wird. Denz trifft bei seiner Suche auf den spanischen Ganoven Esteban Noviembre. Auch der leidet unter dem Fluch und so werden die beiden zu Freunden und stürzen sich in eine Welt voller Gewalt, um Denz Vater zu finden und vielleicht sogar den Fluch zu brechen.
Klingt so weit ja schon mal ganz nett. Faktisch ist Cursed Crusade ein Third-Person-Action-Titel, der ganz auf kooperatives Spielen setzt. Als Solist übernehmt ihr die Rolle von Denz, während Esteban von der KI gesteuert wird. Ihr könnt aber auch genauso gut zu zweit spielen, wahlweise vor einem Bildschirm oder online, wobei euer Mitspieler dann Esteban übernimmt - denn gemeinsam ist man bekanntlich stärker. Es gibt jedenfalls reichlich Gelegenheit, das Zusammenspiel der beiden Charaktere auf die Probe zu stellen.
Kopf ab, Arm ab
Im Vordergrund stehen natürlich Kämpfe, die recht brachial mit brutalen Finishern in Szene gesetzt werden. Was davon letztendlich in der deutschen Version zu sehen sein wird, ist jetzt schon fraglich, denn abgetrennte Körperteile und Ähnliches sind bei der USK wohl nicht gern gesehen. Auswahl gibt es reichlich und so ziemlich das gesamte Vernichtungsarsenal mittelalterlicher Nahkampfwaffen kommt zum Zuge. Von Schwert und Schild über Zweihänder und Hellebarde bis hin zur Verwendung von zwei Waffen ist alles dabei. Zudem könnt ihr gelegentlich Feinde mit der Armbrust beharken oder gar durch ein Leuchten gekennzeichnete Objekte der Umgebung mit in den Kampf einbeziehen, beispielsweise indem ihr den Kopf eines Gegners in einen Feuerkessel drückt.
Das Kampfsystem ist an sich simpel. Es gibt zwei Grundschläge - horizontal gegen mehrere Gegner und vertikal gegen einzelne. Mit gutem Timing haut ihr verschiedene Kombos raus. Zudem könnt ihr blocken, parieren und kontern, wobei der Konterzeitraum durch eine leuchtende Umrandung des Gegners angezeigt wird. Wichtig dabei ist, dass ihr euch gut positioniert, die richtigen Waffen wählt und auf Eigenheiten der Gegner reagiert. Schlagt ihr bei einem mit Schild ausgerüsteten Gegner nur wahllos drauflos, wird euch das wenig bringen, außer dass euer Schwert den Geist aufgibt, denn Waffen nutzen sich schnell ab.
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